Die Behauptung von Wissenschaftsministerin Wanka, dass die Erhebung von Studiengebühren ein Erfolgsmodell sei, dass sich bald in ganz Deutschland durchsetzen wird, halten die SPD-Landtagsabgeordneten Marcus Bosse und Dörthe Weddige-Degenhard für Unsinn.
„Studiengebühren sorgen dafür, Kindern aus finanziell schwachem Elternhaus den Besuch einer Hochschule oder einer Universität zu erschweren.“ Einzig Niedersachsen und Bayern erheben eine Gebühr für Studierende. Die SPD in Niedersachsen hat bereits angekündigt, bei einem Regierungswechsel im Januar kommenden Jahres die Studiengebühren abzuschaffen.
„Das Festhalten an den Studiengebühren von CDU und FDP fördert nicht nur die soziale Schieflage an unseren Hochschulen, sie nehmen zudem klare Wettbewerbsnachteile für den Hochschulstandort Niedersachsen in Kauf, wenn künftige Studenten lieber in den benachbarten Bundesländern studieren“, so Weddige-Degenhard. Angesichts solcher Tatsachen fällt es den Abgeordneten schwer, die Aussage von Ministerin Wanka nachzuvollziehen. Man müsse Anreize schaffen, dass Kinder aus allen Bevölkerungsschichten einen Hochschulabschluss ohne Hindernisse erreichen können, anstatt sie einem finanziellen Druck auszusetzen, dem viele nicht standhalten können. Bosse: „Gerechte Bildung ist kostenlos. Mit der SPD wird dies auch in Niedersachsen wieder so sein.“
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