„Botschafter des Gewissens und der guten Hoffnung“ - EKD-Ratsvorsitzender zum Tod von Nelson Mandela




Anlässlich des Todes des ehemaligen südafrikanischen Präsidenten Nelson Mandela hat der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, sein Mitgefühl bekundet. „Ich möchte der ganzen Nation Südafrikas und der Familie Nelson Mandelas unser tiefempfundenes Beileid bekunden“, heißt es in einem Kondolenz­schreiben der EKD an den Botschafter der Republik Südafrika.

Der Tod Mandelas sei ein schmerzlicher Verlust, denn der Verstor­bene sei ein herausragen­der „Botschafter des Gewissens und der guten Hoffnung“ gewesen, so der Ratsvorsitzende und weiter: „Wir haben Nelson Mandela als eine Persönlichkeit mit tiefreichender spiritueller und kultureller Verwurzelung, die ihm Kraftquelle war in guten und bedrückenden Tagen, erfahren. Seine weise Führung, die ein hervorragender Dienst der Versöh­nung war, hat nicht nur die unterschiedlichen menschlichen Gesellschaften, sondern auch religiöse Toleranz, den Dialog zwischen den Glaubensrichtungen und die Ablehnung jegli­cher Form menschli­cher Diskriminierung umfasst. Die Welt hat einen ihrer bemerkenswer­testen und gleichzeitig demütigsten Führer verloren“.

Die Evangelische Kirche in Deutschland, so Schneider, erinnere sich in Dankbarkeit an seine Ansprache vor dem Büro des Weltkirchenrates in Genf am 13. Dezember 1998, in der er den Kirchen und Anti-Apartheidgruppen für ihre Solidarität in diesen dunklen Tagen südafrikani­scher Geschichte dankte. „Möge der allmächtige Gott Nelson Mandela nach seinen letzten Schritten auf dem ,Weg zur Freiheit‘ empfangen und ihm ewigen Frieden schenken“, heißt es in dem Brief abschließend.


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