Wolfenbüttel. Der mangelnde Brandschutz des Gymnasiums im Schloss (GiS) ist bereits seit 2010 Thema. Die Stadt hatte damals bereits einen Zuschuss beim Landkreis beantragt. Dessen Verwaltung hat deswegen eine potentielle Zahlung in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro als Unterstützung kalkuliert. Darüber soll nun der Kreistag in der nächsten Sitzung entscheiden.
Das Geld soll die Stadt Wolfenbüttel für die entstandenen Kosten für die Brandschutzmaßnahmen im Gymnasium im Schloss zwischen 2011 und 2015 erhalten. Entsprechende Zuschüsse hatte die Stadt bereits 2010 aus der Kreisschulbaukasse beantragt.
Der Schulbetrieb konnte nur durch Auflagen und unter Voraussetzung von regelmäßigen Kontrollen durch Brandsicherheitswachen aufrechterhalten werden.
Die Gesamtkosten der brandschutztechnischen Ertüchtigungen wurden mit dem Antrag zunächst auf insgesamt 3.879.500 Euro für das gesamte Bauwerk (Schulgebäude und Schlossmuseum) geschätzt. Für den Bereich des Schulgebäudes wurde von Kosten für die Brandschutzmaßnahmen in Höhe von 2.427.500 Euro ausgegangen. Dies geht aus der Vorlage des Landkreises hervor.
Die von 2011 bis 2015 durchgeführten Brandschutzmaßnahmen wurden in mehrere Bauabschnitte untergliedert. Unter anderem wurden die Brandmeldeanlage und umfassende Bauteile in notwendigen Fluren und Treppenhäusern ertüchtigt. Brandschutzvorhänge wurden eingebaut und Außentreppen am Nord- und Südflügel errichtet. Die Brandmeldezentrale wurde aus dem Turm-Treppenhaus in den Bereich der ehemaligen Hausmeisterwohnung verlegt.
Zwischenzeitlich wurde die Maßnahme für den Bereich des Schulgebäudes mit Gesamtkosten in Höhe von 3.226.657,61 Euro abzüglich nicht förderfähiger Kosten in Höhe von 12.455,22 Euro abgeschlossen.
Die umfassenden Brandschutzmaßnahmen im Gymnasium im Schloss seien nach Einschätzung des Landkreises zwingend notwendig, um den Schulbetrieb aufrecht zu erhalten und würden eine wesentliche Verbesserung des Bauwerks darstellen.
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