Bratwurst in Wolfenbüttels Grünanlagen? Stadt will das Grillen erlauben

Nach der bereits ausgelaufenen Probephase wird die Politik jetzt über eine dauerhafte Genehmigung beraten.

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Symbolfoto aus dem regionalHeute.de-Archiv.
Symbolfoto aus dem regionalHeute.de-Archiv. | Foto: Thorsten Raedlein

Wolfenbüttel. Die Stadtverwaltung Wolfenbüttel hat der Kommunalpolitik vorgeschlagen, das Grillen in öffentlichen Grünanlagen künftig dauerhaft zu erlauben. Vor allem der FDP-Jugendverband "JuLis" hatte sich jahrelang dafür eingesetzt.



Der Vorschlag folgt auf eine vierjährige Testphase, die 2019 begann. Während dieser Phase, die wegen der Corona-Pandemie bis Oktober 2022 verlängert wurde, durften die Bürger bereits in den Grünanlagen der Stadt grillen. Die Stadtverwaltung berichtet, dass in dieser Zeit nur ein einziger Vorfall von unsachgemäßer Müllentsorgung nach dem Grillen verzeichnet worden sei.

Es wird Ausnahmen geben


Sollte der Vorschlag von der Politik angenommen werden, wird das Grillen - mit ein paar wenigen Ausnahmen - voraussichtlich in vielen öffentlichen Grünanlagen erlaubt sein. Zu den Ausnahmen zählen allerdings Waldflächen, die Landschaftsschutzgebiete "Nördliche Okeraue", "Wallanlagen" und "Okeraue zwischen Wolfenbüttel und Ohrum" sowie Sport- und Spielplätze. Darüber hinaus könnte das Grillen in den Grünanlagen bei anhaltender Trockenheit und Brandgefahr temporär untersagt werden.

Die endgültige Entscheidung über den Vorschlag steht noch aus und wird voraussichtlich in der Ratssitzung am 5. Juli getroffen. Sollten zukünftig negative Auswirkungen durch die geänderte Regelung auftreten, hat die Stadtverwaltung angekündigt, das Thema erneut prüfen zu wollen.

Das Thema geht auf eine Initiative der Jungen Liberalen zurück, die sich seit vielen Jahren, anfangs auch mit Unterstützung der damals noch aktiven SPD-Jugendorganisation Jusos, dafür einsetzte. So initierte man 2018 beispielsweise ein "Grillen gegen das Grillverbot".


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