Bündnis 90/Die Grünen zur Auseinandersetzung um Containernutzung


Schule am Teichgarten, Foto: Max Förster
Schule am Teichgarten, Foto: Max Förster | Foto: Max Förster



In Bezug auf die Auseinandersetzung um die Nutzung von Containern für den Unterricht auf dem Grundstück der Schule am Teichgarten (regionalWolfenbüttel.de berichtete), gibt Holger Barkhau als schulpolitischer Sprecher für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen eine Stellungnahme ab, die an dieser Stelle ungekürzt und unkommentiert veröffentlicht wird:



Die Darstellung der Kreistagsverwaltung hinsichtlich der übergangsweisen Beschulung in der Schule Am Teichgarten entspricht der Beratungs- und Beschlusslage im Schulausschuss und im Kreistag. Es wurde beschlossen, unverzüglich zwei Container anzuschaffen, damit ab dem Schuljahr 2016/2017 die Unterrichtsversorgung sicher gestellt werden kann. Es wurde bisher nicht beschlossen, ob die Schülerinnen und Schüler der Schule Am Teichgarten oder der IGS Wallstraße dort für eine Übergangszeit unterrichtet werden. Der Schulausschuss möchte zunächst Anfang des Jahres 2016 die Vor- und Nachteile beider denkbarer Lösungen abwägen und dabei die Stellungnahmen der jeweiligen Lehrerschaften und Eltern- und Schülervertretungen berücksichtigen. Nach diesem Abwägungsprozess wird dann zunächst der Schulausschuss eine Empfehlung abgeben und anschließend der Kreistag eine Entscheidung treffen.

Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen stellt die vorübergehende Unterrichtung in Containern eine akzeptable Zwischenlösung dar. Container moderner Bauweise beeinträchtigen weder den Komfort noch die Lernbedingungen in unzumutbarer Weise. Von daher wären für unsere Fraktion beide Lösungen denkbar und akzeptabel. Es sollte eine sachliche Entscheidung aufgrund schulorganisatorischer Zweckmäßigkeit getroffen werden. Polarisierende und wenig sachlich fundierte Stellungnahmen, wie sie von der Psychiaterin Heizmann-Linder getroffen wurden, sind in diesem Zusammenhang unnötig und nicht hilfreich. Die von der hohen Wertschätzung der Inklusion getragenen Äußerungen der Schülerinnen und Schüler der IGS Wallstraße werden von uns dagegen begrüßt. Der Leitgedanke, die beste Lösung für Alle zu finden, sollte aus unserer Sicht die weitere Diskussion prägen - nicht Missgunst und Neid.



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