Irrtum bei Kreisers Büro - Doch kein Geld für das Sportheim in Börßum

Das bisherige Sportheim aus den 1950er Jahren mit einem Anbau aus 70er Jahren entspricht lange nicht mehr zeitgemäßen energetischen Gebäudestandards.

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Symbolbild | Foto: pixabay

Börßum. "Der Neubau des Sportheimes mit Clubraum und Gastronomie kann beginnen", das verkündete die Bundestagsabgeordnete Dunja Kreiser (SPD) am heutigen Mittwochmittag in einer Presseinformation und freute sich über 1,2 Millionen Euro aus dem Bundes-Förderprogramm für kommunale Einrichtungen. regionalHeute.de veröffentlichte diese Meldung, mit Bezug auf die Bundestagsabgeordnete. Doch jetzt rudert das Berliner Büro von Kreiser zurück. Die Meldung stimmt nicht, einer Mitarbeiterin sei ein Fehler passiert.



Die Pressemitteilung war bereits vorgeschrieben gewesen und im "Eifer des Gefechts" unter weiteren Meldungen zu geförderten Maßnahmen aus Versehen mitversandt worden, erklärt Kreiser und bittet um Entschuldigung. Im letzten Moment habe es noch Änderungen bei den Förderentscheidungen gegeben, von denen offenbar auch Börßum betroffen war.

Die SPD-Abgeordnete versichert, sich weiter für eine Förderung des Sportheimes starkmachen zu wollen.

Ursprüngliche, jetzt widerrufene Meldung
Börßum. Der Neubau des Sportheimes mit Clubraum und Gastronomie kann beginnen. Das Bundes-Förderprogramm für kommunale Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur wird das Projekt mit 1,2 Millionen Euro bezuschussen und damit 75 Prozent der Kosten übernehmen. Das berichtet die SPD-Bundestagsabgeordnete Dunja Kreiser am heutigen Mittwoch.

Kreiser habe sich in Berlin für die Förderung des Sportheimes stark gemacht und sei froh über die finanzielle Unterstützung, heißt es in der Mitteilung. „Börßum hätte die Finanzierung nicht allein stemmen können und ist auf die Bundemittel angewiesen, um dieses wichtige Projekt anzugehen. Das neue Sportheim wird ein Treffpunkt für die ganze Dorfgemeinschaft und endlich nicht mehr im Überschwemmungsgebiet liegen.“

Anstrengungen haben sich gelohnt


"Nur über die Mittelbereitstellung des Bundes ist es der Gemeinde Börßum möglich, den mit 1,6 Millionen Euro veranschlagten Ersatzneubau an der Hauptstraße zu realisieren. Der Dank richtet sich an alle, die an der Erarbeitung des Konzeptes beteiligt und sich für die Umsetzung der Baumaßnahme eingesetzt haben. Die Anstrengungen der letzten Wochen haben sich somit bezahlt gemacht", berichten Bürgermeister Andreas Hauenschild und Gemeindedirektor Marc Lohmann gleichlautend.


Förderkriterien bei der Ausschreibung waren auch Aspekte des Klimaschutzes und Anpassung an das veränderte Klima. Das bisherige Sportheim aus den 1950er Jahren mit einem Anbau aus 70er Jahren entspricht lange nicht mehr zeitgemäßen energetischen Gebäudestandards. „Der Handlungsbedarf war offensichtlich. Der Neubau kann nun auch barrierefrei gestaltet werden und allen Börßumerinnen und Börßumern – ob jung, ob alt – offen stehen. Und natürlich auch über die Dorfgrenzen hinaus ein attraktiver Ort für Gespräche, Austausch und gemeinsames Sporttreiben werden“, ergänzt Dunja Kreiser.

Seit 2015 konnten Projekte mit insgesamt 1,5 Milliarden Euro vom Bund gefördert werden. Das neukonzipierte Programm mit Blick auf Klimaschutz hat Klara Geywitz als Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen auf den Weg gebracht. Die Bundestagsabgeordnete Dunja Kreiser habe mit der Veröffentlichung des Programms zur Bewerbung aufgerufen und sich im Haushaltsausschuss des Bundestages für das Sportheimprojekt eingesetzt.


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