Fürs breite Publikum bleibt Jurek Becker der Autor von "Jakob der Lügner" und der Drehbuchschreiber der Anwaltsserie "Liebling Kreuzberg".
Für die Literaturgeschichte ist Becker jedoch weit mehr: eine Leitfigur, die den politischen Umbruch zwischen Ost und West in Romanen und Essays, Drehbüchern und Filmen kommentiert, jemand, der gesellschaftliche Reformen anregt und begleitet. Becker versteht sich als Mann von Welt und sieht seine Aufgaben überall, denn schließlich habe "die DDR kein Alleinvertretungsrecht [...] für Reibung zwischen Schriftsteller und Gesellschaft".
Wie steht es um diesen literarischen wie kulturpolitischen Grenzgänger zu seinem 74. Geburtstag? Was bleibt außer "Jakob der Lügner", und was macht diesen Schriftsteller für künftige Generationen lesens- und bewahrenswert? Was erzählt Becker von sich, der DDR, von uns?
Wir richten in dieser Tagung neue Blicke auf Beckers Leben und Werk und lassen Schriftsteller und Schriftstellerinnen, Journalisten, Verleger und Weggefährten des Autors zu Wort kommen.
11. - 12. September 2011
Leitung: Dr. Annette Boldt-Stülzebach, Dr. Olaf Kutzmutz
Kostenanteil: 120,- € (inkl. Ü/VP)
In Zusammenarbeit mit der Abteilung Literatur und Musik sowie dem Raabe-Haus: Literaturzentrum Braunschweig im Dezernat Kultur der Stadt Braunschweig.
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