Anja Piel, Spitzenkandidatin und Landesvorsitzende der niedersächsischen Grünen, bewertete den Beschluss des Kabinetts und den Gesetzentwurf von Umweltminister Peter Altmaier für eine beschleunigte Rückholung des Atommülls aus der Schachtanlage Asse II am heutigen Freitag in Hannover positiv: „Angesichts der sich beständig verschlechternden Zustände in der Asse müssen alle Weichen dafür gestellt werden, dass die Anlage so schnell wie möglich ausgeräumt und stillgelegt werden kann."
Bei 12.000 Liter Wasser, die täglich von außen in das marode Salzbergwerk eindringen, und vor dem Hintergrund, dass die Standfestigkeit des Schachtes nur noch für etwa zehn Jahre zu garantieren ist, müssten alle für die Bergung erforderlichen Verfahren verkürzt und erleichtert werden, so Piel. „Wir fordern CDU und FDP auf, hier Verantwortung zu übernehmen: Eine erfolgreiche Bergung der 126.000 Fässer mit verstrahltem Müll kann und wird es nur geben, wenn das Bundesamt für Strahlenschutz ab sofort maximale politische Rückendeckung von allen Verantwortlichen auf Landes- und Bundesebene erhält. Nur so können wir diese schwierige aber zwingend notwendige Aufgabe bewältigen.“
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