Die Umgestaltung der KZ-Gedenkstätte Schandelah-Wohld hat nun konkrete Gestalt angenommen. Vom Mai 1944 bis April 1945 mussten hier über 800 Gefangene unter unmenschlichen Bedingungen Ölschiefer abbauen. Aufgrund extrem schlechter Arbeitsbedingungen, Unterernährung, Misshandlungen und Erschießungen durch das Wachpersonal starben zirka 200 Häftlinge. Seit 1982 finden regelmäßig Gedenkveranstaltungen statt, seit 1985 am Gedenkstein.
Den Anstoß von Jürgen Kumlehn, über eine Umgestaltung der Gedenkstätte nachzudenken, griffen die Cremlinger Grünen auf und brachten ihn in die Gremien der Gemeinde ein. Einstimmig (bei einer Enthaltung) hat der Gemeinderat Cremlingen am 10. Juli 2012 beschlossen, für die Umgestaltung der Gedenkstätte 35.000 Euro in den Haushalt einzustellen. Zur diesjährigen Gedenkfeier am 1. Mai, um 10.30 Uhr, zu der auch wieder Victor Malbecq aus Brüssel (Überlebender dieses KZ) teilnehmen wird, ist die Bevölkerung herzlich eingeladen. Zuvor, um 10:00 Uhr, wird auf dem Friedhof Scheppau der Toten gedacht.
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