CDU-Kandidatin rechnet im Winter mit Städten ohne Strom

Bei einem Bürgerfrühstück, dem auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer beiwohnte, wurden düstere Aussichten diskutiert.

Sarah Grabenhorst-Quidde mit Michael Kretschmer (Mitte) und Holger Bormann beim Bürgerfühstück.
Sarah Grabenhorst-Quidde mit Michael Kretschmer (Mitte) und Holger Bormann beim Bürgerfühstück. | Foto: Philipp Ziebart

Wolfenbüttel. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) besuchte am heutigen Freitag auf Einladung der beiden CDU-Landtagskandidaten Sarah Grabenhorst-Quidde und Holger Bormann die Stadt Wolfenbüttel und nahm am Bürgerfrühstück teil. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern von Wolfenbüttel wurde dabei auch über die Gefahr eines Blackouts im Winter diskutiert, wie Sarah Grabenhorst-Quidde in einer Pressemitteilung berichtet.



„Es wird eher wahrscheinlich sein, dass wir in einzelnen Städten zeitweise und kontrolliert keinen Strom haben werden“, so Sarah Grabenhorst-Quidde. „Dass die ganze Nation über mehrere Tage ohne Strom sein wird, halte ich für unwahrscheinlich. Man muss mit dem Begriff Blackout sehr vorsichtig sein, er bezeichnet einen ungeregelten und großflächigen Stromausfall, bei dem man nicht vorhersagen kann wie lange dieser Zustand anhält“, so die Kandidatin für den Wahlkreis Wolfenbüttel-Süd/Salzgitter weiter. Man war sich einig, dass es trotzdem eine extreme Belastung für die Bevölkerung und die Unternehmen mit sich bringen werde.

Hilflosigkeit der Bevölkerung


Auch die gestiegenen Preise, sowie die Hilflosigkeit der Bevölkerung sei für die drei Politiker ein emotionales Thema gewesen. Michael Kretschmer zeigte sich sehr besorgt. Die steigenden Energiepreise seien so nicht akzeptabel. Schon jetzt wüssten viele Betriebe nicht mehr wie sie die gestiegenen Kosten auffangen oder weitergeben sollten. Dies betreffe gerade das Handwerk und den Handel aber auch die Krankenhäuser. "Den Grünen ist Ideologie wichtiger als der Geldbeutel der Bevölkerung“, so der Ministerpräsident. „In der aktuellen Lage muss jede Möglichkeit geprüft werden, auch bei den AKWs. Unsere Energieversorgung muss für alle Gewährleistet sein“, so Holger Bormann, „es geht um jede Kilowattstunde!“

Es kamen viele Fragen der Bürgerinnen und Bürger zu verschiedensten Themen, von der Energiepolitik über den Ukraine – Krieg bis hin zu Katastrophenschutz. Im Anschluss an das Bürgerfrühstück wurde noch ein kleiner Stadtrundgang gemacht, bei dem noch einige Sehenswürdigkeiten von Wolfenbüttel besichtigt wurden, darunter auch das Lessing-Haus. Lessing, der in Kamenz geboren wurde und dort studierte, verbinde bis heute unsere Region mit dem Freistaat Sachsen, so Sarah Grabenhorst-Quidde.


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