CDU: Keine Waffensteuer für Sportschützen und Jäger




[image=5e1764c6785549ede64cce6c]Der Vorsitzende der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion, Björn Thümler, und der Vorsitzende der Hamburger CDU-Bürgerschaftsfraktion, Dietrich Wersich, haben während einer gemeinsamen Sitzung der Fraktionsvorstände in Hannover unisono die Bremer Pläne einer Waffensteuer abgelehnt.

Thümler sagte mit Blick auf eine kürzlich beantwortete Anfrage an die Landesregierung: „Eine Waffensteuer nach Bremer Vorbild lehnen wir für Niedersachsen ab – es wird sie unter einer CDU-geführten Landesregierung auch nicht geben.“ Wersich erklärte: „Mit einer derartigen Steuer steigt das Risiko deutlich, dass Waffen nicht mehr registriert, sondern illegal geführt werden.“

Beide CDU-Fraktionschefs betonten, dass das Bremer Waffensteuer-Modell – geplant hat die rot-grüne Senatskoalition 300 Euro pro Jahr und Waffe – für erhebliche Unruhe bei Jägern, Sport- und Hobbyschützen gesorgt habe. Wersich sagte: „Gerade im Süden Hamburgs existieren viele, teilweise jahrhundertealte Schützenvereine, die einen wertvollen Beitrag zum bürgerschaftlichen Engagement leisten und sich nun um ihre Existenz sorgen.“ Auch Thümler wies auf die hohe Bedeutung der Schützenvereine für die Gesellschaft hin. „Schützenvereine stehen für niedersächsische Tradition und wichtige Jugendarbeit. Viele Vereine bieten zudem im ländlichen Raum Zugezogenen und Menschen mit Migrationshintergrund eine gute Möglichkeit zur Integration. Unter einer Waffensteuer würde diese Vereinsarbeit leiden.“

Wersich und Thümler waren sich außerdem einig, dass Schießsport kein Privileg für Wohlhabende werden dürfe. Thümler sagte: „Den verantwortungsvollen Umgang mit einer Waffen lernt man vor allem in einem Verein. Und das muss weiterhin bezahlbar bleiben.“


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