CDU: Verwaltung von Krankenkassen entbürokratisieren anstatt Krankenhäuser zu schließen




[image=5e1764c5785549ede64cce55]Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion, Heidemarie Mundlos, hat die Forderung von Barmer GEK-Chef Christoph Straub nach weiteren Klinikschließungen kritisiert. Mundlos sagte heute: „Eine Schließung von Krankenhäusern gefährdet die flächendeckende und wohnortnahe medizinische Versorgung in Niedersachsen.“ Um Kosten im Gesundheitssektor einzudämmen, hält es die CDU-Sozialpolitikerin für sinnvoller, Verwaltungskosten der Krankenkassen zu reduzieren, anstatt Krankenhaus-Standorte in Frage zu stellen.

Mundlos erklärte: „Niedersachsen hat bei der Krankenhausplanung bereits vorbildlich agiert und die Zahl der Krankenhausbetten, wo es sinnvoll war, abgebaut sowie Standorte zusammengelegt.“ Wer eine Schließung von Kliniken fordere, müsse außerdem die jeweiligen Standorte konkret benennen, die Schließung begründen und der Bevölkerung deutlich machen, dass es hierbei auch um Sparmaßnahmen gehe.

Mundlos wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass gerade im Flächenland Niedersachsen die sektorenübergreifende Versorgung gesichert und weiter ausgebaut werden müsse. „Die beteiligten Akteure im medizinischen Bereich müssen stärker miteinander vernetzt werden. Mit dem Delegationsmodell Niedersachsen („MoNi“) haben wir bereits ein zukunftsorientiertes Projekt, bei dem insbesondere Hausärzte durch qualifizierte Fachangestellte bei medizinischen und administrativen Tätigkeiten wie Hausbesuchen entlastet werden. Auch in Zukunft gilt es, innovative Projekte auf den Weg zu bringen, um den ambulanten und stationären Bereich stärker miteinander zu verzahnen“, sagte Mundlos.


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