Wolfenbüttel. Dem Sportpark Meesche in Wolfenbüttel fehlen auch fünf Jahre nach der Eröffnung noch immer die geplanten Parkplätze. Nun soll endlich Fahrt in die Sache kommen. Vorschläge gibt es genug. Während die CDU die Umsetzung des Parkplatzes an der Friedrich-Ebert-Straße samt Zuwegungsbrücke favorisiert, schlägt die Gruppe BUW/FDP vor, die Parkplätze am Okerbogen in der dortigen Flutmulde zu schaffen.
Im März machte die CDU-Ratsfraktion Druck und forderte die Verwaltung auf, endlich tätig zu werden. In einer zehn Fragen umfassenden Anfrage wollte die CDU von der Verwaltung wissen, wann mit den Parkplätzen zu rechnen sei. Im darauf folgenden Bauausschuss wurde ein Teil der Fragen beantwortet. Außerdem erklärte Stadtbaurat Klaus Benscheidt, dass die Verwaltung zuletzt alternative, wirtschaftlichere und nachhaltigere Lösungen geprüft habe. Diese sollen im Juni vorgelegt werden, hieß es im März.
Stadt stellt Alternativen vor
In der kommenden Sitzung des Bauausschusses am 26. Mai steht das Thema nun wieder auf der Tagesordnung. Die von der Verwaltung angekündigten Ergebnisse der Alternativenprüfung sollen dann vorgestellt werden. Parallel wird im Ausschuss ein Antrag der Ratsgruppe BUW/FDP behandelt.
Parkplätze sollen auf Germaniagelände entstehen
Die Gruppe fordert in ihrem Antrag, die bisher nur temporär geplanten 53 Parkplätze in der Flutmulde am Okerbogen (Germaniagelände) dauerhaft nutzbar zu machen und auf mindestens 95 Stellplätze zu erweitern. Dabei sollen auch ein geeigneter Zugang zur Sportanlage Meesche sowie mögliche Auswirkungen auf den Hochwasserschutz berücksichtigt werden. Die Verwaltung soll außerdem die nötigen planungsrechtlichen Schritte einleiten und die Kosten mit denen des bisher vorgesehenen Parkplatzes samt Brücke an der Friedrich-Ebert-Straße vergleichen. Sollte die Flutmulde ausreichend Kapazität bieten, könne nach Auffassung der Gruppe auf den Bau an der Friedrich-Ebert-Straße verzichtet werden. Die Antragsteller sehen darin eine ökologisch wie wirtschaftlich sinnvolle Lösung, die den Bedarf deckt, Kosten spart und die Umwelt schont.