Diakoniestationen Harz-Heide übernehmen DRK-Pflegedienst

Das DRK hatte Ende letzten Jahres angekündigt, den ambulanten Dienst aufzugeben. Nun übernimmt ein Tochterunternehmen der Evangelischen Stiftung Neuerkerode.

Pfarrerin Melanie Schwerdtfeger, Bürgermeister Gerhard Wiche, Nicole Lübbecke (SAPV Harz-Heide, Pflegemanagement), Elke Oberg (Kirchenvorstandsvorsitzende Gemeinde Kissenbrück), Volker Wagner (Geschäftsführer Diakoniestationen Harz-Heide), Andreas Ring (Vorstand DRK Kreisverband Wolfenbüttel), Yvonne Lubba (Pflegedienstleitung Filiale Kissenbrück) (v. li.).
Pfarrerin Melanie Schwerdtfeger, Bürgermeister Gerhard Wiche, Nicole Lübbecke (SAPV Harz-Heide, Pflegemanagement), Elke Oberg (Kirchenvorstandsvorsitzende Gemeinde Kissenbrück), Volker Wagner (Geschäftsführer Diakoniestationen Harz-Heide), Andreas Ring (Vorstand DRK Kreisverband Wolfenbüttel), Yvonne Lubba (Pflegedienstleitung Filiale Kissenbrück) (v. li.). | Foto: Evangelische Stiftung Neuerkerode

Wolfenbüttel. Ende letzten Jahres kündigte das DRK Wolfenbüttel an, seine Pflege + Betreuung gGmbH aufzulösen. Mitarbeiter und zu betreuende Menschen standen vor einer ungewissen Zukunft. Doch nun kann aufgeatmet werden. Die Diakoniestationen Harz-Heide werden den ambulanten Pflegedienst übernehmen. Das berichtet die Evangelische Stiftung Neuerkerode (esn) in einer Pressemitteilung.



Mit der Übernahme des Ambulanten Pflegedienstes der DRK Pflege + Betreuung Wolfenbüttel gGmbH in Kissenbrück erweitern die Diakoniestationen Harz-Heide, die zur Unternehmensgruppe der esn gehören, ihr Versorgungsgebiet, heißt es in der Pressemeldung. Ab dem 1. September 2022 pflegen und betreuen die 19 Mitarbeitenden unter neuer Geschäftsführung, aber in gewohnter und professioneller Weise 140 Menschen im Einzugsgebiet.

Weitere Lücke im Versorgungsgebiet geschlossen


„Wir freuen uns sehr, den Menschen in der Region auch weiterhin ambulante Pflege in gemeinnütziger Trägerstruktur anbieten zu können“, sagt Volker Wagner, Geschäftsführer der Diakoniestationen Harz-Heide. „Da wir auch die Mitarbeitenden übernehmen konnten, ist die Pflege der Patienten durch ihnen vertraute Personen nahtlos sichergestellt. Die Mitarbeitenden werden zukünftig nach dem Tarifvertrag der Diakonie in Niedersachsen (TV-DN) vergütet.“ Mit der Filiale im Landkreis Wolfenbüttel schließt sich nach Liebenburg-Lutter eine weitere Lücke im Versorgungsgebiet der Diakoniestationen Harz-Heide zwischen Braunschweig und Goslar.


Andreas Ring, Vorstand DRK Kreisverband Wolfenbüttel, ist froh, dass die Übernahme geklappt hat: „Dies ist ein klares Signal für die ambulante Pflege im ländlichen Raum. Somit ist der drohende Verlust der freigemeinnützigen Pflegestruktur im Landkreis Wolfenbüttel abgewendet. Wir freuen uns, dass die Arbeitsplätze aller Mitarbeitenden erhalten bleiben und sehen einer guten partnerschaftlichen Zusammenarbeit entgegen.“


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