Dreifacher Grund zum Feiern bei der Feuerwehr

Bei der Feuerwehr war am Samstag viel los. Unter anderem wurde der neue Mannschaftstransportwagen übergeben.

Vor dem neuen Mannschaftstransportwagen: (v.l.) Kreisbrandmeister Florian Graf, stellvertretender Stadtbrandmeister Marco Dickhut, Stadtbrandmeister Olaf Glaeske, Ortsbrandmeister Sven Dost und Bürgermeister Ivica Lukanic.
Vor dem neuen Mannschaftstransportwagen: (v.l.) Kreisbrandmeister Florian Graf, stellvertretender Stadtbrandmeister Marco Dickhut, Stadtbrandmeister Olaf Glaeske, Ortsbrandmeister Sven Dost und Bürgermeister Ivica Lukanic. | Foto: Stadt Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Drei auf einen Schlag: Die Feier zum 50-jährigen Bestehen ihrer Jugendfeuerwehr nutzte das Team um Stadtbrandmeister Olaf Glaeske am Samstag gleich zu weiteren offiziellen Aktionen: Erst wurden fünf Kinder begrüßt, die an diesem Tag den Schritt aus der Kinder- in die Jugendfeuerwehr machten. Dann nahm der Stadtbrandmeister einen nagelneuen Mannschaftstransportwagen in Empfang. Und schließlich stand die Siegerehrung des Leistungsmarsches an, zu dem im Rahmen des Jubiläums sieben Jugendwehren angetreten waren. Dies teilte die Stadt mit.



Vor allem das Jubiläum fand großen Wiederhall. Viele Gäste, vom Bürgermeister über Politiker (Jan Schröder/SPD und Lutz Kleber/CDU) bis hin zum Kreisbrandmeister Florian Graf lobten die agile Gruppe und übergaben dem Leiter der Jugendwehr, Dennis Müller, ein Geldgeschenk für seinen Feuerwehr-Nachwuchs. Der hatte die Begrüßung allerdings gleich mit einem Wermutstropfen gewürzt: "Ich bin jetzt seit vier Jahren in dieser Position und mag die Jugendlichen sehr", sagte er. Gleichwohl müsse er seinen Abschied bekannt geben. "Aus beruflichen Gründen."

Bürgermeister Ivica Lukanic lobte die vergangenen fünf Jahrzehnte ausdrücklich. "Dieses Jubiläum ist keine Selbstverständlichkeit. Wir haben aber das Glück, dass sie bei uns schon Tradition hat und getragen wird von aktiven, engagierten Menschen." Lukanic war kürzlich zu Besuch in Wolfenbüttels Partnerstadt Kenosha und überbrachte nun als Gruß von den dortigen Firefighters eine Gedenkmünze.

Der erste Mannschaftstransportwagen


Im Übrigen unterstrich Lukanic, dass der neue Mannschaftstransportwagen über den Feuerbedarfsplan angeschafft worden sei (Gesamtkosten 63.000 Euro, 15.000 davon kamen vom Landkreis). "Es steht jetzt eine ganze Reihe von Neubeschaffungen an, und mit ihnen sind wir auf dem besten Wege, eine der modernsten Feuerwehren zu haben."

Das betonte auch Stadtbrandmeister Olaf Glaeske. "Dies ist der erste Mannschaftstransportwagen, den wir überhaupt je hatten." Zwar seien Gruppen wie die Jugendwehr auch bisher schon befördert worden. "Aber dann fehlte immer ein anderes Fahrzeug in der Halle." Aus diesem Dilemma sei die Stadtwehr nun heraus, außerdem sei die Anschaffung ein wichtiger Schritt die Modernisierung, der Anerkennung und Wertschätzung. "Mittelfristig streben wir solche Transportwagen in allen Ortswehren an."

Zeit vergeht, die Gemeinschaft bleibt


Nachdem Kreisbrandmeister Florian Graf die Jugendfeuerwehr als "wichtige Säule unserer Organisation" gelobt hatte, traten zwei Jugendliche ans Mikrofon und erzählten von ihren Erfahrungen. "In den vergangenen 50 Jahren hat sich natürlich viel verändert, aber der Geist und die Leidenschaft in unserer Gruppe sind immer noch die alten." In einer Mischung aus Spaß und Verantwortung sei die Jugendwehr als Team eng zusammengewachsen. "Heute gehen wir zusammen durch Dick und Dünn."

Den Leistungsmarsch, an dem sieben Mannschaften teilnahmen, gewann mit großem Abstand die Jugendfeuerwehr Wendessen. Die weiteren Platzierungen: 2. Wolfenbüttel I, 3. Wolfenbüttel II, 4. Fümmelse, 5. Halchter, 6. Linden, 7. Groß Stöckheim.


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