DRK bietet bald eine mobile Sprechstunde für Flüchtlinge an

von Max Förster


Sobald der Regelbetrieb vorherrscht, möchte das DRK eine mobile Sprechstunde einrichten. Symbolbild Foto: Max Förster
Sobald der Regelbetrieb vorherrscht, möchte das DRK eine mobile Sprechstunde einrichten. Symbolbild Foto: Max Förster | Foto: Max Förster



Schöppenstedt. Wie das DRK kürzlich in einer Pressemitteilung mitteilte, solle unter anderem eine mobile Sprechstunde zur medizinischen Untersuchung von Flüchtlingen eingerichtet werden. Was ist mit "mobil" gemeint, wann soll dieses Projekt beginnen und worin liegt der Unterschied zu den Untersuchungen, die derzeit in Schöppenstedt vorgenommen werden? regionalWolfenbüttel.de hat nachgefragt.

"Mobil" bedeutet in dem Falle, dass die Flüchtlinge in die regulären Sprechstunden der Ärzte gebracht werden oder selbst dort hin gehen können, erklärte der Sprecher des DRK, Frank Wöstmann, gegenüber unserer Online-Tageszeitung. "Eine entsprechende Vereinbarung mit drei Ärzten steht vor dem Abschluss.", heißt es vom DRK-Vorsitzenden Andreas Ring. Bisher sei es so geregelt, dass sich mehrere niedergelassene Ärzte aus Schöppenstedt freiwillig dazu bereit erklärt hätten, eine Sprechstunde direkt in der Notunterkunft anzubieten. Bislang habe diesen Service die Praxis Thiemann zweimal täglich angeboten und das "spontan und ohne bürokratische Strukturen", wie Hansjörg Jentsch, Leiter des DRK-Rettungsdienstes, erklärte. "Einfach nur, weil sie spontan helfen wollten." Für die nächste Woche hat sich die Praxis Sievers bereit erklärt, sich um die Neuankömmlinge zu kümmern, berichtet Frank Wöstmann. Mit der erwarteten Ankunft weiterer hundert Flüchtlinge am morgigen Sonntag, von denen 50 der Notunterkunft in Schöppenstedt zugewiesen werden sollen (regionalWolfenbüttel.de berichtete), werden dann etwa 151 Personen die Hilfe benötigen.

Wann beginnt die mobile Sprechstunde?


Dieses bisher verfolgte System soll jedoch nur in der Akutphase bereitgehalten werden, erklärte Frank Wöstmann gegenüber regionalWolfenbüttel.de, da das DRK über keine eigenen Ärzte verfüge und somit auf die Freiwilligkeit der Ärzte angewiesen sei. Die Einführung einer mobilen Sprechstunde setze jedoch voraus, dass in der Notunterkunft Schöppenstedt der Regelbetrieb vorherrsche. Ist dies erreicht, sollen die Flüchtlinge dann in die regulären Sprechstunden gefahren werden, so Frank Wöstmann. Die Firma Thiemann habe bereits angekündigt, dass sie ab 9. November eine besondere Sprechstundenzeit für die Flüchtlinge einrichten werde, berichtete der DRK-Sprecher.


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