DRK-Flüchtlingshilfe lud zum Sommerfest


Die DRK-Flüchtlingshilfe lud am vergangenen Donnerstag zum Sommerfest.

Foto: DRK Kreisverband Wolfenbüttel
Die DRK-Flüchtlingshilfe lud am vergangenen Donnerstag zum Sommerfest. Foto: DRK Kreisverband Wolfenbüttel

Remlingen. Am vergangenen Donnerstag lud der DRK-Kreisverband Wolfenbüttel zum Sommerfest seiner Flüchtlingshilfe, wie die Organisation in einer Pressemitteilung erklärte. Trotz des Ferienbeginns sei das Fest gut besucht gewesen.


Ein Sommerfest in den Ferien sei immer ein Risiko – doch diesmal habe alles geklappt: Als die Flüchtlingshilfe des DRK-Kreisverbandes am Donnerstag zum Jugendheim nach Remlingen einlud, war der Partyplatz schnell gefüllt mit fröhlichen Kindern, Erwachsenen und den geladenen Ehrengästen. Die Organisatorinnen rund um die Flüchtlingshilfe-Leitung Aline Gauder sowie Kollegin Charlyn Müller zeigten sich hochzufrieden. Ebenso zufrieden blickte Remlingens Bürgermeister Klaus-Günter Warnecke auf die Entwicklung des Jugendzentrums. "Seit das Rote Kreuz hier regelmäßig das Erzählcafé und den Spieltreff anbietet, haben wir ja an zwei festen Tagen Programm." Neben dem mobilen Spieltreff, der stets montags von 15 bis 18 Uhr gastiere, ist Dennis Wagenknecht immer donnerstags als ehrenamtlicher Jugendleiter aktiv und schließt das Haus für den Remlinger Nachwuchs auf. Selbst zu privaten Feiern wie Kindergeburtstagen kann man das Gebäude kostenlos mieten. "Rauchen und Alkohol sind aber im Haus wie auf dem Gelände verboten", unterstrich Warnecke vorsorglich.

Breite Unterstützung für das DRK


Zu den Aktivsten in Remlingen zählt seit Jahren Sieglinde Eberhard, die nicht nur im DRK-Ortsverein mitarbeitet, sondern auch verschiedene Flüchtlingsfamilien persönlich betreue. "Mittlerweile sind es noch sechs Familien aus Afghanistan, Palästina, Montenegro und dem Süd-Sudan, die vor vier Jahren gekommen sind", erzählte sie. Alle hätten schon viel Deutsch gelernt und kämen mit ihren Kindern gern zum Erzählcafe und zum Spieltreff. "Richtig schön wird es aber, wenn wir gemeinsam kochen", lacht Sieglinde Eberhard. "Sie haben viele besondere Gewürze, und manche fahren bis nach Hannover, nur um dort einen ganz besonderen Reis zu besorgen." Am Donnerstag waren allerdings eher Süßspeisen und kühle Getränke gefragt. Zwischen Hüpfburg und Tischtennisplatte saßen Eltern in der Sonne. Auch ein Spritzenstand für die Kinder wurde von der Jugendfeuerwehr zur Verfügung gestellt. Zahlreiche örtliche Akteure und Geschäfte unterstützen demnach das Sommerfest, auch die Samtgemeinde Elm-Asse. "Ich freue mich, hier so viele Remlinger zu sehen, die sich mal über die Arbeit des Roten Kreuzes informieren wollen", sagte Regina Bollmeier, die Samtgemeinde-Bürgermeisterin. Gerade die Arbeit mit jungen Menschen sei unheimlich wichtig, lobte sie den DRK-Spieltreff. "Ich glaube, der Weg über die Jugend ist die beste Art der Integration."


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