Die Krankenschwester Hannelore Kienitz kann jetzt auf 35 Dienstjahre in der DRK-Sozialstation Wolfenbüttel/ Sickte zurückblicken. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde dankte Fachbereichsleitung Petra Seidel-Daschke der Jubilarin für ihren langjährigen, sehr engagierten Einsatz stets zum Wohle der ihr anvertrauten Patienten. „Wir freuen uns sehr, dass Sie uns über so viele Jahre die Treue gehalten haben. Ein solches Ereignis ist aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen in der ambulanten Pflege keine Selbstverständlichkeit“.
Die Entwicklungen im Bereich der Pflege hat Hannelore Kienitz intensiv miterlebt. Nach ihrer Ausbildung zur Krankenschwester im Kloster der Elisabethinerinnen in Bad Kissingen, trat die gebürtige Ahlumerin am 15. Oktober 1977 ihren Dienst als DRK-Gemeindeschwester im Bereich der Samtgemeinde Sickte an. Ein kleines Zwei-Zimmer-Büro in Dettum, ohne Telefonanschluss, nur mit einigen gespendeten Möbeln, einem Notizbuch und einer kleinen Kiste mit Verbandmaterial ausgestattet, bildete die Sozialstation. Spritzen und Kanülen wurden damals noch auf dem heimischen Herd ausgekocht.
Heute undenkbar. Gesetze, Verträge und Richtlinien haben die Arbeitsweise grundlegend verändert. Viele Neuerungen haben dabei zu einer erheblichen Verbesserung der Pflegequalität geführt, stellt Kienitz fest. Auch der Einsatz heutiger Hilfsmittel, wie z.B. Pflegebetten, erleichtere den Arbeitsalltag der heute Pflegenden.
„Pflege war immer mein Ding. Ich würde es nochmal machen.“ Ein Leitspruch, der sie erst im Kloster und anschließend sowohl im privaten als auch im beruflichen Leben begleitet hat, stammt aus dem Matthäusevangelium: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“. Auch das ist keine Selbstverständlichkeit. Kunden und Mitarbeiter der DRK-Sozialstation Wolfenbüttel/Sickte danken einer außergewöhnlichen Kollegin und Pflegekraft.
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