DRK-Kreisverband: Expandieren oder Engagement reduzieren?


Die Delegiertenversammlung des DRK-Kreisverbandes fand diesmal im Theatersaal des Schlosses in Wolfenbüttel statt. Foto: DRK
Die Delegiertenversammlung des DRK-Kreisverbandes fand diesmal im Theatersaal des Schlosses in Wolfenbüttel statt. Foto: DRK

Wolfenbüttel. Der DRK-Kreisverband Wolfenbüttel wächst auf vielen Ebenen. Das wurde bei der Delegiertenversammlung des Roten Kreuzes deutlich, die am Samstag im Theatersaal des Wolfenbütteler Schlosses stattfand. Darüber informiert das DRK in seiner Pressemitteilung.


So verlief eine breit angelegte Mitgliederwerbung in diesem Jahr äußerst erfolgreich, berichtete Kreisvorstand Andreas Ring. Die Zahl der Mitglieder, die im Kreisverband oder einem seiner Ortsvereine organisiert sind, kletterte um 1000 neue auf nunmehr rund 6500 Menschen.

"Auch unsere sozialen Projekte gedeihen prächtig", sagte Ring und verwies, als jüngste Aktivitäten, auf das in Kürze rollende Sozio-Med-Mobil sowie den in den Startlöchern befindlichen Spieletreff. Nachteil: "Wir haben inzwischen so viele Mitarbeiter, dass wir nicht mal mehr Platz für Praktikanten haben." Im kommenden Jahr müsse entschieden werden, ob der Kreisverband weiter expandiere oder sein Engagement reduziere.

700 ehrenamtliche Mitarbeiter


Das Rote Kreuz als Verein setzte 2016 auf Kreisebene mit 700 ehrenamtlichen und 163 hauptamtlichen Mitarbeitern rund fünf Millionen Euro um. Die Gesellschaften des Kreisverbandes kamen mit 424 hauptamtlichen Mitarbeitern auf einen Umsatz von 14,6 Millionen Euro. Zwar reduzierte sich der Jahresüberschuss im Vergleich zum Vorjahr um 127.000 Euro, betrug aber immer noch 117.000 Euro. Die knapp 70 anwesenden Mitglieder stimmten dem Jahresabschluss einstimmig zu und entlasteten auch das Präsidium um den Vorsitzenden Horst Kiehne sowie Vorstand Ring einstimmig.

Weichenstellungen für die Zukunft


Im Haushaltsplan 2018 wurde deutlich, dass das Rote Kreuz vor allem auf dem Gebiet Haus-Notruf und mit seinem Integrations- und Therapie-Zentrum (ITZ) weiter wachsen will. Abschließend entschieden die Delegierten unter Kiehnes Leitung über drei Personalien: ITZ-Leiter Thomas Stoch wurde zum Vertreter für Andreas Ring gewählt. Dr. Frank Kirstein, der seit Langem im Ortsverein Wolfenbüttel und in der Bereitschaft mitarbeitet, wurde zum neuen Kreisverbandsarzt. Und Werner Motzkus ist der neue Syndikus des DRK-Kreisverbandes. Der gebürtige Wolfenbütteler ist 42 Jahre alt und Anwalt. Er gehört schon länger dem Ortsverein Halchter an. Alle Personalentscheidungen wurden einstimmig getroffen.


mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


DRK Wolfenbüttel DRK Kriminalität