DRK-Kriseninterventionsteam: Deeskalationstraining in Berlin


DRK-Kit-Berlin: Das Kriseninterventionsteam des DRK-Kreisverbands Wolfenbüttel reiste für ein exklusives Deeskalationstraining nach Berlin. Foto: DRK
DRK-Kit-Berlin: Das Kriseninterventionsteam des DRK-Kreisverbands Wolfenbüttel reiste für ein exklusives Deeskalationstraining nach Berlin. Foto: DRK | Foto: DRK

Wolfenbüttel. Für sieben Mitglieder des DRK-Kriseninterventionsteams (KIT) im DRK-Kreisverband Wolfenbüttel ging es Mitte Juni für eine Weiterbildung nach Berlin. Möglich machte dies eine Spende der Rebekka-Loge Eva König, die beim Neujahrsempfang übergeben worden war. Das teilt das DRK mit.


Die Krisenhelfer werden immer dann über die Rettungsleitstelle alarmiert, wenn von einem Unglück betroffene Personen nicht medizinisch betreut werden müssen, aber einen Beistand brauchen. Die Hilfe des KIT reicht von einem offenen Ohr über die Hilfe bei der Aktivierung des eigenen sozialen Netzwerkes bis hin zur Versorgung mit notwendigen Gütern des täglichen Gebrauchs.

„Wir sind oft alleine mit Menschen, die gerade in einer emotionalen Notlage und manchmal unberechenbar sind“, erklärt Sibylle Schumacher, Leiterin des KIT. Da sich Angriffe auf Mitarbeiter von Hilfsorganisationen häufen, entschied sich das Team eine Weiterbildung zu machen: Einen präventiven Kurs über Deeskalationstechniken. „Unsere Wahl fiel auf ein Angebot der Firma „Dolife“ aus Berlin“, erzählt Schumacher. Ausschlaggebend sei die langjährige Erfahrung der Trainer „aber auch, dass sie zum Beispiel Trainings für die Mitarbeiter des Auswärtige Amts und Jobzentren geben.“

Anders als in Selbstverteidigungskursen war der Workshop exklusiv für das Team und seine Einsatzrealität zugeschnitten. „Im Vordergrund stand es, unsere Wahrnehmung für kritische Situationen zu schärfen und wieder auf unser Bauchgefühl zu hören“, so Schumacher. Dabei wechselten sich theoretische Inhalte und praktische Übungen ab. Ideal wäre es immer, wenn Situationen schon entschärft werden, bevor es überhaupt zur Eskalation kommt.
Als Abschluss und gemeinsames Event rundete ein Abendessen im Dunkelrestaurant „Unsicht-Bar“ den Tag ab. „Unsere frisch geschulten Sinne sollten ja auch genutzt werden.“


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