Wolfenbüttel. Der DRK-Ortsverband Wolfenbüttel ruft dazu auf sich bei Spenden an die Kleiderkammer auf gut erhaltene Kleidung und Schuhe zu beschränken. Einer Pressemitteilung des DRK Zufolge seien andere Sachspenden zwar gut gemeint, verursachten aber in erster Linie Entsorgungskosten für die Kleiderkammer.
In der Kleiderkammer auf dem Exer-Gelände erhalten Sozialhilfeempfänger, Obdachlose und Asylbewerber kostenfrei Kleidung. Teilweise auch gut erhaltene Schuhe, Bettzeug oder Decken. „Das könnten wir nicht ohne die vielen, tollen Spenden, die uns vorbei gebracht werden“, erzählt Joachim Korsch, der ehrenamtliche Leiter der Kleiderkammer. Das zwischen den nützlichen Spenden auch immer wieder kaputte Möbel, Elektrogeräte oder Müll sind, daran hätten er und die anderen Helfer sich gewöhnt. Es gibt aber auch viele Spenden, die gut gemeint seien – aber trotzdem nicht helfen. Besonders zur Ferienzeit fänden sich demnach immer wieder Koffer und Reisetaschen im Spendencontainer, die allerdings gar nicht benötigt würden. „Hin und wieder sind die Koffer auch kaputt, so etwas können wir gar nicht weiter geben. Besonders ärgerlich sind Koffer mit Zahlenschlössern, die wir gar nicht öffnen können! Dadurch ist auch der Inhalt verloren“, erzählt Korsch über einen Fall aus den vergangenen Wochen. Die unbrauchbaren Koffer müssten anschließend auf Kosten des DRK-Ortsvereins Wolfenbüttel entsorgt werden. Er empfiehlt die Kleidung lieber in sauberen Säcken zu verpacken, um sie vor Verschmutzung zu schützen. Und die Kleidung nur in dem aufgestellten Container abzugeben. Vor der Tür der Kleiderkammer oder neben dem Container abgestellte Spenden seien oftmals Vandalismus, der Witterung oder Tieren ausgesetzt: „Durchnässte und verdreckte Kleidung müssen wir ebenfalls entsorgen. Wir leeren den Container aber auch während unserer Sommerferien mehrfach in der Woche.“
Ab dem 15. Juli gebe außerdem es an der DRK-Kleiderkammer für vier Wochen keine Ausgabe von Kleidung. Die Kleiderkammer öffnet wieder am 12. August ab 15.30 Uhr. Ab dann würden auch wieder Spenden persönlich angenommen. „Sollte der Container in der Zwischenzeit einmal voll sein, sind wir über die dort angebrachte Telefonnummer erreichbar und kümmern uns zeitnah um Ihre Spende“, so Korsch.
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