Dunja Kreiser begleitet Nachtschicht der Polizei in Wolfenbüttel


Dunja Kreiser auf der Wache. Foto: SPD
Dunja Kreiser auf der Wache. Foto: SPD

Wolfenbüttel. Die Landtagsabgeordnete Dunja Kreiser hat am vergangenen Freitag eine Nachtschicht bei der Polizei in Wolfenbüttel begleitet. 6 Stunden war Dunja Kreiser mit den Beamtinnen und Beamten auf Streife und hat die polizeiliche Arbeit direkt erlebt.


„Das war eine sehr intensive Erfahrung, zumal die Schicht laut den Beamtinnen und Beamten besonders arbeitsreich war. Bereits kurz nach Beginn der Schicht waren in Wolfenbüttel alle Kräfte im Einsatz und es musste Verstärkung aus Salzgitter hinzugezogen werden. Insgesamt waren die Sicherheit und Einsatzfähigkeit natürlich zu jedem Zeitpunkt gewährleistet, aber das hat mir die personellen Engpässe nochmal eindrücklich vor Augen geführt. Ich werde mich daher dafür einsetzen, dass es in Wolfenbüttel mehr Polizeistationen gibt, die einen 24-Stunden-Dienst haben. Für die Stadt und den Landkreis Wolfenbüttel ist das aktuell nur in einer Station der Fall. In vergleichbaren Landkreisen mit gleicher Größe und Einwohnerzahl sind bis zu drei 24-Stunden-Stationen aktiv. Die Menschen erwarten verlässliche Sicherheit, eine gute Ausstattung der Polizei sowie ein neues Polizeigesetz sind daher wichtig.“

Schockierender Einsatz


Zu den Einsätzen, die Dunja Kreiser an diesem Abend begleiten durfte, zählte auch ein Einbruch.

„Es war eine sehr bedrückende Erfahrung, in eine durchgewühlte Wohnung zu kommen, in der Verbrecher in die Intimsphäre von Menschen eingedrungen sind. Ich habe die Arbeit der Spurensicherung beobachtet und dabei helfen können, die betroffenen Personen zu beruhigen, die in der Zeit des Einbruchs auch noch ganz in der Nähe waren.“

Neben diesem Einsatz gab es auch eine Ingewahrsamnahme. Die Ingewahrsamnahme bindet über eine lange Zeit Polizeikräfte, da der in Gewahrsam genommene auf der Wache jede Stunde unbewaffnet kontrolliert werden muss.

„Diese Belastungen im Nachgang zum eigentlichen Einsatz sind oft gar nicht so bewusst. Es war wichtig auch sowas nochmal mitzunehmen.“

Mit den Beamtinnen und Beamten kam Dunja Kreiser auch über die Arbeitsbedingungen ins Gespräch.

„Grundsätzlich zeigten sich die Beamtinnen und Beamten im Gespräch recht zufrieden, wir haben in Wolfenbüttel gute Räumlichkeiten und moderne Fahrzeuge für die Polizei. Das fehlende Weihnachtsgeld und die dünne Personaldecke waren aber Themen, die ich für meine Arbeit mitnehme. Wenigstens 6-8 Personen fehlen zur Abdeckung der weiteren 24-Stunden- Dienste im Landkreis. Die SPD in Niedersachsen wird sich mit der Einführung des Weihnachtsgeldes befassen, ich denke eine stufenweise Einführung wird in absehbarer Zeit möglich sein.“


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