Dürr: "Mindestlöhne wären kontraproduktiv - Gerade Geringverdiener wären die Verlierer"




FDP-Fraktionschef Christian Dürr hält Mindestlöhne für kontraproduktiv. „Wir wollen, dass es faire Löhne gibt. Deshalb müssen sittenwidrige Löhne auch weiterhin entschlossen bekämpft werden. Dafür brauchen wir aber kein Mindestlohn-Modell, sondern müssen einfach die bestehenden Gesetze anwenden“, so Dürr. Der FDP-Fraktionsvorsitzende befürchtet, dass auch das Mindestlohn-Modell der Union zu einer Wachstumsbremse werden könnte. „Das würde dann vor allem diejenigen treffen, denen mit den Mindestlöhnen vermeintlich geholfen werden soll.“ Die FDP lehne deshalb Mindestlöhne weiterhin ab.

Dürr verweist auch auf Reaktionen führender Ökonomen, die das Unions-Modell teilweise als „schweren Rückschlag für Deutschland“ bewertet hatten. „Gerade Niedersachsen geht es im Moment gut. Die FDP ist nicht bereit, die Uhr für die Arbeitsmarkterfolge der vergangenen Jahre wieder zurückzudrehen. Die Vorschläge für Mindestlohnmodell sehen populär aus, sind aber leider nur Populismus. Am Ende werden Geringverdiener und Schulabgänger die Verlierer eines solchen Modells sein. An der fünfmal höheren Jugendarbeitslosigkeit in Frankreich lässt sich beobachten, wozu Mindestlöhne führen“, so Dürr.


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