FDP: Unterstützung für Parallelautobahn zur A2 - LINKE dagegen




Der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr unterstützt den Plan einer Parallelautobahn zur A2. „Der Verkehr wird in den kommenden Jahren und Jahrzehnten weiter drastisch zunehmen. Wir werden deshalb um eine Entlastung der A2 überhaupt nicht herumkommen“, meint Dürr. Eine Entlastung der A2 käme auch der Verkehrssicherheit zu Gute.

Dürr wundert sich über die Kritik der grünen Verkehrslobby VcD an der Idee. „Mit weniger Straßen und mehr Mautgebühren erreicht man nicht weniger Verkehr, dafür aber weniger Wachstum und höhere Kosten für alle Verbraucher. Was daran zukunftsfähig sein soll, erschließt sich wohl niemandem so richtig. Die Kritiker sind wohlstandsverwöhnt“, sagt der FDP-Fraktionsvorsitzende.

Richtig sei, dass in Zukunft auch mehr Verkehr auf die Schiene müsse. „Sie wird aber nicht den kompletten Zuwachs an Verkehr auffangen können. Deshalb müssen neue Straßen und Autobahnen auch in Zukunft geplant werden“, so Dürr. Damit man sich diese leisten könne, müssten in der Haushaltspolitik die richtigen Schwerpunkte gesetzt werden. Diese müssten in der Infrastruktur und in der Bildungspolitik liegen. „Wie das geht, haben FDP und CDU in Niedersachsen in den vergangenen Jahren vorgemacht“, so der FDP-Fraktionschef.

Dazu erklärte Ursula Weisser-Roelle, die verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Landtag:

„Der Vorschlag des Verkehrsministeriums ist Quatsch. Niedersachsen braucht keine neue Autobahn zur Entlastung der A 2. Stattdessen sollte die A 2 durch eine Verlegung des Güterverkehrs auf die Schiene entlastet werden. Das hohe Lkw-Aufkommen macht diese Autobahn zu einem Stau- und Unfallschwerpunkt. Deshalb sollte eine Bahnstrecke für den Güterverkehr entlang der A 2 gebaut werden, die Abhilfe schaffen würde. Eine neue Bahnstrecke wäre auch ökologisch sinnvoller: Sie würde Ressourcen schonen und den CO2-Ausstoß verringern. Aber es sieht leider nicht so aus, dass der niedersächsische Verkehrsminister von seiner einseitigen Pro-Autobahn-Politik abrückt.“


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