Wolfenbüttel. Für die Feuerwehren der Stadt Wolfenbüttel galt es am Freitag, zwei Übungen zu absolvieren. In Halchter und am Fümmelsee herrschte daher reger Betrieb. Über die Einsätze informiert die Feuerwehr in ihrer Pressemitteilung.
Am Freitagabend gab es für die Ortsfeuerwehr Halchter eine Fortbildung zum Thema Technische Hilfeleistung. Der Schwerpunkt lag hierbei auf Erstmaßnahmen, die jede Ortswehr mit Grundausstattung durchführen kann. In einem solchen Unfallszenario unterstützen die Ortswehren Ahlum, Linden oder Wolfenbüttel mit professionellen hydraulischen Rettungsgeräten. Um den Einsatz dieser Geräte vorzubereiten, kann die erste Feuerwehr vor Ort allerdings schon einige Vorbereitungen treffen. Unter anderem wurden das Stabilisieren des Fahrzeugs und das Glasmanagement, das Entfernen störender Fahrzeugscheiben, in der Praxis erprobt. Personelle Unterstützung bei der Unterweisung kam hierbei aus der benachbarten Feuerwehr Linden. „Ein großer Dank für die schnelle Bereitstellung des Übungsobjekts gilt dem Lassen KFZ-Service, sowie dem Agrar Service Heeck für die Unterstützung beim Transport", heißt es in der Pressemitteilung der Feuerwehr.
Glücklicherweise handelte es sich auch hier nur um eine Übung. Foto:
Viel Rauch am Fümmelsee
Für die Gruppen 1.1 und 2.1 der Ortsfeuerwehr Wolfenbüttel galt es ebenfalls am Freitag ein nicht alltägliches Einsatzszenario zu bewältigen. Die Übungsleiter Michael Koglin und Daniel Jürgens arbeiteten eine Übung aus, die es "in sich hatte". Auf einer Firmenfeier kam es aufgrund von parallel laufenden Lötarbeiten zu einer Explosion. Ein Brand brach aus, mehrere Menschen waren im dichten Rauch nicht mehr zu sehen. Die Feuerwehrleute, die sich bereits in der Wache befanden, wurden mit dem Stichwort „Feuer mit Menschenleben in Gefahr“ über Funk alarmiert. Sofort machten sie sich auf den Weg zur Einsatzstelle am Fümmelsee. Vor Ort hieß es dann, auf Befehl von Einsatzleiter Uwe Hosang, die Menschenrettung und Brandbekämpfung einzuleiten. Unverzüglich machten sich mehrere Trupps auf den Weg in das, durch Kunstnebel verrauchte Gebäude, um die Verletzen zu retten. Zeitgleich musste die Besatzung der Drehleiter eine verletze Person (dargestellt durch eine Puppe) vom Dach retten. Mit einem C-Rohr wurde dann das fiktive Feuer gelöscht. Nachdem alle Personen gefunden wurden, war die Übung nach rund einer Stunde beendet. Michael Koglin zeigte sich zufrieden. Kleinere Fehler werden angesprochen und behoben, so der Übungsleiter. Auch Uwe Hosang fand die Übung gelungen: „Jeder der hier Beteiligten, hat sein bestes gegeben und gute Arbeit geleistet.“ „Besonderer Dank geht an Realistische Unfall Darstellung Wolfenbüttel, die mit ihren Darstellern ein wenig mehr Dramatik in die Übung brachte und dafür sorgte, dass die Feuerwehrleute realitätsnah üben konnte. Weiterer Dank geht an die Firma Bockmann, die ihr Gelände für die Übung zur Verfügung stellte", schreibt die Feuerwehr.
mehr News aus Wolfenbüttel