Eintrittsermäßigung ins Freibad und Nein zu Fracking


Gemeinderat sagt "Nein" zu Fracking, Foto: Privat
Gemeinderat sagt "Nein" zu Fracking, Foto: Privat



Schulenrode. In der jüngsten Ratssitzung wurde unter anderem über Ermäßigung beim Eintritt ins Freibad am Elm und über Fracking diskutiert. Die Gruppe SPD-Bündnis 90/Die Grünen hatte dazu im Juli entsprechende Anträge in den Rat eingebracht. Nach Diskussionen im Fach- und Verwaltungsausschuss standen sie nun zur Abstimmung auf der Tagesordnung der Ratssitzung und wurden mit großer Mehrheit verabschiedet.

Freibad am Elm


Nach Auffassung der Gruppe SPD-Grüne sollen die Teilnehmer des Bundesfreiwilligendienstes sowie Begleitpersonen von Schwerbehinderten künftig im Freibad am Elm dem begünstigten Personenkreis zugerechnet werden. „Den Hinweis gab mir eine Einwohnerin aus dem Ort“, berichtete Ortsbürgermeister Bernhard Brockmann (Grüne) aus Abbenrode. Schüler, Studenten, Schwerbehinderte, Sozialhilfeempfänger, Teilnehmer der Freiwilligendienste und Inhaber der Ehrenamtskarte dürfen bei der Vorlage eines entsprechenden Ausweises oder Nachweises ermäßigten Eintritt zahlen. Begleitpersonen von Schwerbehinderten haben zukünftig freien Eintritt. Des Weiteren wurde die Verwaltung beauftragt, weitere Vergünstigungsmöglichkeiten für Inhaber der Ehrenamtskarte zu erarbeiten.

Nein zu Fracking


Bereits 2012 hatte der Rat eine Resolution gegen Fracking beschlossen und an die Landesregierung weiter geleitet.
Nun brachte die Gruppe SPD-Grüne die 2013 ausgearbeitete „Korbacher Erklärung“ der Bürgerinitiativen gegen Fracking in den Rat ein. Darin wird die Bundesregierung aufgefordert „sämtliche Formen von Fracking bei der Erforschung, Aufsuchung und Gewinnung fossiler Energieträger“ zu verbieten. Dr. Diethelm Krause-Hotopp (Grüne) machte deutlich, dass unsere Region von einem Fracking-Verfahren angesichts des hohen Ölschieferaufkommens besonders bedroht sei. „Die Mehrheit der Bevölkerung will hier kein Fracking!“ Er wies nochmal auf die Problematik des Verfahrens mit Blick auf Klimawandel und Trinkwasserschutz sowie die Betroffenheit in unserer Region hin.

Mit großer Mehrheit gegen zwei Nein-Stimmen und einigen Enthaltungen verabschiedete der Gemeinderat die Korbacher Erklärung.


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