EKD: „Selbstverständliches und vertrauensvolles Miteinander“ Glück- und Segenswünsche des EKD-Ratsvorsitzenden zum Ramadan




Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus Schneider, hat den Muslimen in Deutschland persönlich und im Namen des Rates der EKD Glück- und Segen zum Abschluss des Ramadan gewünscht. Das Fest endet in diesem Jahr am kommenden Sonntag, dem 19. August mit dem Fest Id al-Fitr (Ramazan Bayram).

Schneiders besonderer Dank, so heißt es in dem Brief, gelte dabei all denen, „die in diesen Wochen nicht-muslimische Freunde und Partner zum Fastenbrechen in die Moscheegemeinden eingeladen und mit dieser Geste der Gastfreundschaft Zeichen für ein selbstverständliches und vertrauensvolles Miteinander gesetzt haben.“

Schneider gab in der Grußbotschaft nochmals seiner Freude über das Zusammentreffen mit Vertretern muslimischer Verbände am 21. Juni 2012 in der Duisburger Merkez-Moschee Ausdruck. Schneider: „Dass wir in einer ausgesprochen guten und offenen Atmosphäre miteinander über Gemeinsamkeiten und Unterschiede sprechen konnten, war ein wichtiges Zeichen für unseren gemeinsamen Willen zu intensiverer Zusammenarbeit, die wir vereinbart haben. Denn es gibt viele Fragen, zu denen Muslime und Christen in unserer Gesellschaft gemeinsam etwas sagen können und sollen.“

Schneider bezeichnete die rechtsextremen Gewalttaten und deren „mangelnde und zögernde Aufklärung“  als „schockierend und beschämend“. Christen und Muslime, so Schneider weiter, müssten gemeinsam allen Formen von Menschenverachtung, Rassismus und Hass öffentlich entgegentreten und die Religionsfreiheit als wichtiges Grundrecht entschieden verteidigen, denn, so der Ratsvorsitzende: „Wir sind nur glaubwürdig, deren Einlösung in anderen Ländern zu fordern, wenn wir auch im eigenen Lande dafür überzeugend einstehen.“


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