Eröffnung Lost Place-Fotoausstellung im Klinikum


(von links) Axel Burghardt, Geschäftsführer Klinikum und Hobbyfotograf Hubertus Mahnkopf mit zwei seiner Fotografien.
Foto: Tanja Bischoff
(von links) Axel Burghardt, Geschäftsführer Klinikum und Hobbyfotograf Hubertus Mahnkopf mit zwei seiner Fotografien. Foto: Tanja Bischoff

Wolfenbüttel. Am heutigen Freitagnachmittag wurde die Fotoausstellung „Lost Places“ des Hobbyfotografen Hubertus Mahnkopf im Städtischen Klinikum mit einer Vernissage eröffnet.


von Tanja Bischoff

Zwölf Bilder von alten und verlassenen Orten überall in Deutschland können die Besucher im Wartebereich der Elektiven Aufnahme bewundern. Das Klinikum unterstützt die Künstler gerne, überall im Krankenhaus findet man weitere Bilder von vielen anderen Fotografen.

Burghardt begrüßt die Anwesenden


Geschäftsführer Axel Burghardt begrüßte alle Anwesenden und freut sich besonders über die neue Ausstellungsfläche. „Ich hoffe, Patienten, Besucher und Mitarbeiter erfreuen sich an den Werken", so Burghardt. Hubertus Mahnkopf liebt die Geschichten der alten Gemäuer und jeder Besuch gibt ihm einen besonderen Kick. Oft suche er tagelang nach neuen Locations und selbstverständlich halte er sich an Codex die besuchten Orte zu schützen. „Ich begegne jeden Lost Places mit Respekt. Ich verändere nichts, ich nehme nicht mit, ich breche nirgendwo ein und ich werde auch nicht sagen, wo die Orte sind“, so Mahnkopf. Die Schönheit solle bewahrt bleiben, wären die Orte bekannt, käme es zu Vandalismus und es komme dann oft zu Brandstiftungen, erklärt der Hobbyfotograf, der auch bei der Feuerwehr tätig ist. Mahnkopf fotografiert gerne alleine, ohne künstliches Licht, sondern setzt auf Stativ und Langzeitbelichtungen. Ein Lieblingsmotiv habe er nicht, in jedem Bild stecke eine besondere Geschichte. So wie das Bild aus dem Stadtbad in Halberstadt. „Bei einem der letzten Fliegerangriffe in Deutschland ist der damalige Hausmeister durch das ganze Bad gelaufen und hat alle Leute aus der Badeanstalt gerettet. Der Hausmeister wurde danach nie wieder gesehen“, berichtet Mahnkopf. Er durfte vor dem Umbau die letzten Aufnahmen in dem Gebäude machen. Bei den Bildern liegen Visitenkarten aus, wer Interesse an einem Bild hat, darf sich gerne beim Künstler melden.


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