Hornburg. Für die Drittklässler der Clemens-Schule Hornburg stand in diesen Tagen Erste Hilfe auf dem Lehrplan. Der dreitägige Exkurs unter dem Motto „Schüler helfen Schülern‟ hat in Hornburg schon eine gute Tradition. Seit vielen Jahren kooperiert die Schule mit dem Kreisverband Wolfenbüttel und dem Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), um den Kindern beispielsweise die stabile Seitenlage zu erklären.
Melanie Niestrop vom DRK zeigt Lucy, wie sie bei Ian einen Verband anlegt. Foto:
Auch wie sie einen Verband anlegen oder einen Notruf absetzen, lernten die rund 50 Schüler. Die Kreisausbildungsbeauftragte des DRK Wolfenbüttel, Melanie Niestrop, erklärte anschaulich und kindgerecht, wie es geht. „Den Kindern macht es unheimlich viel Spaß. Die sind richtig aktiv dabei und stellen viele Fragen‟, so Niestrop, die unter anderem einen Rettungswagen mit nach Hornburg gebracht hat. „Da können die Kinder reinschauen und verlieren ihre Ängste.‟
Auch das Kunstblut in Niestrops Gepäck sorgte für viel Neugierde und Begeisterung bei den Schülern. Die Ausbilderin bemalte Kinder damit. Andere legten dann Verbände an. Der neunjährige Ian beispielsweise simulierte einen Sturz auf dem Schulhof, bei dem er sich die Hand aufgeschürft hat. Die blutenden Wunden sahen völlig echt aus. Die achtjährige Lucy legte den Verband an. „Ich habe viel dabei gelernt‟, sagte die Grundschülerin.
Außer der praktischen Handgriffe sollten die Kinder dabei Sozialkompetenz lernen, berichtete Niestrop. Das Thema Erste Hilfe wurde in der Schule im Vorfeld im Sachkundeunterricht behandelt. Zum Abschluss erhielten alle Kinder eine Urkunde. Einen Großteil der Kosten für das Projekt übernimmt der Hornburger DRK-Ortsverein. Für weitere solche Aktionen freut sich das DRK über altes Verbandsmaterial. „Wer so etwas zu Hause hat, kann es im Kreisverband in der Dietrich-Bonhoeffer-Straße abgeben‟, sagte Niestrop.
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