Evangelischer Sportpfarrer Thomas Weber zum fünften Mal bei Universiade in China


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Der evangelische Sportpfarrer Thomas Weber aus Gevelsberg wird die deutschen Sportlerinnen und Sportler bei der diesjährigen Sommer-Universiade vom 12. bis 23. August in Shenzhen/China begleiten. Zu den Weltsportspielen der Studierenden, die alle 2 Jahre stattfinden, werden 13 000 Athleten aus 170 Nationen erwartet.

Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh) entsendet 120 studentische Spitzensportler aus Deutschland zur Universiade. Die deutsche Mannschaft geht in 18 der insgesamt 24 angebotenen Sportarten an den Start, was einen neuen Sportartenrekord bedeutet. Zu den Sportarten mit deutscher Beteiligung zählen: Badminton, Basketball, Beachvolleyball, Bogenschießen, Fechten, Gewichtheben, Golf, Judo, Leichtathletik, Radsport, Schach, Schießen, Schwimmen, Segeln, Taekwondo, Tennis, Tischtennis und Wasserspringen.

Während die Athleten um Meter und Sekunden kämpfen, Stress und Leistungsdruck stets präsent sind, bietet Sportpfarrer Weber gemeinsam mit seinem katholischen Kollegen Hans-Gerd Schütt eine andere Art der Wettkampfvorbereitung. „Bei den gemeinsamen Mahlzeiten, den Fahrten zu den Wettkampfstätten, den allabendlichen Treffen und der gemeinsamen Freizeitgestaltung finden sich viele gute Gelegenheiten zum persönlichen Austausch“, erklärt Thomas Weber. „Und gerade in der Atmosphäre eines solchen internationalen Turniers liegen die großen Fragen ganz dicht unter der Oberfläche: Wird meine Leistungskurve in den nächsten Jahren weiter nach oben verlaufen? Welchen Stellenwert hat der Sport neben dem Studium für mein Leben? Wird mir der Durchbruch in die internationale Spitze gelingen? Welche Perspektiven ergeben sich, wenn sich meine Ziele nicht realisieren lassen oder ich meine sportliche Laufbahn wegen einer Verletzung beenden muss?”

Der Sportpfarrer, der mit einem Teil der Mannschaft schon eine Woche vor dem offiziellen Beginn nach Shenzhen reist, fiebert seinem Einsatz erwartungsvoll entgegen. Weber äußerte sich kurz vor der Abfahrt: „Ich freue mich nicht nur auf die Begegnungen mit den deutschen Teammitgliedern, sondern auch auf den Austausch mit anderen Universiadeteilnehmern über alle Nationen und Kulturen hinweg. Ein besonderer Ort dazu wird sicherlich wieder das Religiöse Zentrum im Athletendorf sein, in dem u.a. auch einheimische Pfarrerinnen und Pfarrern tätig sein werden. So hoffe ich, Kontakte zu chinesischen Gemeinden knüpfen zu können. Mir liegt die Situation der christlichen Kirchen in China und ebenso die Menschenrechtssituation allgemein sehr am Herzen.“

Für ihn ist es seit 2003, nach Südkorea, der Türkei, Thailand und Serbien, bereits sein fünfter Einsatz bei einer Universiade. Geplant sind für das deutsche Team Gottesdienste an den beiden Sonntagen, aber auch eine Andacht zu Beginn der Wettkämpfe. Darüber hinaus werden wir im Religiösen Zentrum mitarbeiten und dort weitere Andachten in deutscher Sprache anbieten.

Berichte des Sportpfarrers aus Shenzhen sind ab Beginn der Universiade auf www.ekd.de und www.kirche-und-sport.de zu finden.


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