Die FDP-Fraktionsvorsitzenden in Hamburg und Niedersachsen, Katja Suding und Christian Dürr, fordern einen zügigen Ausbau der Küstenautobahn A20. Der Norden sei auf den Ausbau dringend angewiesen, sagten Suding und Dürr am Rande der FDP-Fraktionsvorsitzendenkonferenz in Hamburg.
„Wir hoffen, dass Schleswig-Holstein trotz der Proteste des grünen Koalitionspartners den Schulterschluss mit Hamburg und Niedersachsen sucht. Wir können es uns nicht leisten, dieses wichtige Projekt links liegen zu lassen“, machte Suding deutlich. Dürr ergänzte: „Ich warne davor, auf wichtige Infrastrukturprojekte wie die A20 zu verzichten, die für den gesamten Norden von großer Bedeutung sind. Der Ausbau wäre eine wichtige Entlastung für unsere Nachbarn in Hamburg und er ist wegen des Jade-Weser-Ports elementar für Niedersachsen.“
Die beiden FDP-Fraktionsvorsitzenden sprachen sich auch dafür aus, die A21 über die Elbe bis in den Norden Niedersachsens auszubauen und mit der A39 und der A7 zu verbinden. „Wir gewinnen damit eine wichtige Entlastung östlich von Hamburg“ sagte Suding. Für Christian Dürr sind solche Autobahnprojekte eine Wohlstandsfrage. „Die grüne Ideologie endet dort, wo ganze Regionen aufgrund fehlender Infrastruktur abgehängt werden. Wenn die Grünen mit einem Handwägelchen über Buckelpisten fahren wollen, ist das ja schön und gut. Aber ein hoch industrialisiertes Land wie Deutschland braucht die entsprechende Infrastruktur.“
Die FDP-Fraktionsvorsitzendenkonferenz tagt seit gestern im Hamburger Rathaus. Bei dem zweitägigen Treffen geht es vor allem um Infrastrukturpolitik.
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