Wolfenbüttel. Die FDP scheitert an der Fünf-Prozent-Hürde und wird in der nächsten Legislaturperiode nicht mehr im Niedersächsischen Landtag vertreten sein. Die Liberalen haben mit 4,7 Prozent knapp das Parlament verfehlt. Das bedeutet auch, dass der hiesige FDP-Landtagsabgeordnete und Bildungsexperte Björn Försterling seinen Sitz in Hannover abgeben muss.
Unsere Redaktion erreichte am Wahlabend telefonisch einen recht niedergeschlagenen Björn Försterling. Dieser erklärte, dass er bereits mit einem schlechteren Ergebnis, als bei der letzten Landtagswahl 2017 gerechnet habe. Dass man aber nicht einmal die Fünf-Prozent-Hürde nimmt und aus dem Landtag fliegt, habe er nicht erwartet.
Försterling fassungslos
"Mit dem Ergebnis bin ich überhaupt nicht zufrieden. Mehr kann ich dazu jetzt gar nicht sagen. Ich bin wirklich fassungslos. In Wolfenbüttel, also in meinem Wahlkreis, liegen wir zwar über dem Landeswert, aber das hilft dem Ergebnis am Ende auch nicht", so Försterling.
Die FDP erreichte im Wahlkreis 9 Wolfenbüttel-Nord 5,32 Prozent, Försterling selbst konnte 6,44 Prozent der Wählerstimmen für sich gewinnen. Im Wahlkreis 10 Wolfenbüttel-Süd/Salzgitter lag die FDP mit 3,93 Prozent sogar deutlich unter dem Landeswert. Der dortige Kandidat Sascha Schneider erreichte nur 3,55 Prozent.
Auf die Frage, wie es nun für ihn weitergeht, antwortet Försterling: "Ich werde erstmal ausschlafen morgen." Dann werde er sehen, wie es weitergeht. Försterling vertritt seine Partei im Wolfenbütteler Kreistag und im Ortsrat Groß Stöckheim. Sein Ratsmandat hatte er vor knapp einem Jahr an Rudolf Ordon abgegeben. Zu viele Ämter, gab Försterling damals an.
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