FDP-Fraktionsvorsitzende sprechen sich für einen deutschen Bildungsstaatsvertrag aus




 Die FDP-Fraktionsvorsitzendenkonferenz hat sich für einen Bildungsstaatsvertrag in Deutschland ausgesprochen. Das Gremium der FDP-Fraktionen im Bund und in den Ländern beschloss einstimmig ein entsprechendes Papier auf seiner Konferenz in Hannover. „Wir wollen, dass es eine bundesweite Vergleichbarkeit gibt“, sagt Thomas Hacker, Chef der FDP-Fraktionsvorsitzendenkonferenz und Fraktionschef der FDP im Bayerischen Landtag. „Wir brauchen gleiche Bildungsstandards in allen Bundesländern. Sie sollten in einer Bildungsverfassung festgelegt werden.“ Der FDP-Fraktionsvorsitzende im Niedersächsischen Landtag Christian Dürr ergänzt: „Ländergrenzen dürfen keine Bildungsbarrieren sein. Die Schüler dürfen nicht die Leidtragenden sein, wenn sie mit ihren Eltern in ein anderes Bundesland umziehen.“

In dem Papier konkretisieren die FDP-Fraktionsvorsitzenden, was in einem Bildungsstaatsvertrag geregelt sein sollte. Dazu gehören unter anderem:

- Bildungs- und Kompetenzstandards nach der vierten, sechsten und neunten Klasse

- verbindliche inhaltliche Standards über die Abschlüsse des Sekundarbereichs I

- ein gemeinsamer Aufgabenpool für Abiturprüfungen

- einheitliche Einschulungskorridore

„Wir setzen vor Ort auf so viel Gestaltungsmöglichkeit wie möglich. Das wünschen sich auch Eltern, Schüler und Lehrer. Die Länder müssen aber einen gemeinsamen Rahmen vorgeben“, so Hacker. Dürr meinte: „Bundesweit gibt es derzeit 16 verschiedene Schulsysteme mit 90 verschiedenen Schulformen. Die FDP-Fraktionen stehen zum mehrgliedrigen Schulsystem. Aber: Es muss transparent und vergleichbar sein.“


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