FDP und CDU für stärkere Zusammenarbeit zwischen Niedersachsen und den Niederlanden


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FDP und CDU-Fraktion setzen auf eine noch stärkere Zusammenarbeit zwischen Niedersachsen und den Niederlanden. Die Fraktionen haben dazu einen Antrag beschlossen, der im September-Plenum des Landtags beraten werden soll.

„Wir wollen unter anderem erreichen, dass in den Schulen der Grenzregion mehr Unterricht in niederländischer Sprache angeboten wird“, erklärt Klaus Rickert, europapolitischer Sprecher der FDP-Fraktion. „Die Sprache ist der Schlüssel dafür, dass Grenzen eine immer kleinere Rolle spielen.“

Zudem plädieren FDP und CDU im Landtag dafür, die Verkehrsplanung für Straße und Schiene enger aufeinander abzustimmen. „Die E 233 sollte schnell ausgebaut werden, ebenso die Bahnstrecke von Bad Bentheim nach Hengelo“, sagt Rickert. „Außerdem wollen wir die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Hochschulen weiter ausbauen und dazu die neue EU-Förderung für grenzüberschreitende Infrastruktur verstärkt nutzen.“

Rickert sagt, gerade anhand der Arbeit der Hochschulen werde deutlich, wie weit die Zusammenarbeit über die Grenze hinweg bereits gediehen ist. „Ein gutes Beispiel dafür ist die geplante „European Medical School“ an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und der Rijksuniversiteit Groningen.“ Ein weiteres Beispiel sei die gemeinsame Juristenausbildung an der Hanse Law School. „Das alles macht deutlich: Europa ist mehr als Diskussionen über Eurobonds, Verträge und eine gemeinsame Außenpolitik“, so Rickert, „Europa ist im Alltag längst angekommen – erst recht in den Grenzregionen. Das wollen wir weiter ausbauen.“


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