Gilzum. Die Feuerwehr Evessen wurde am Freitag, den 23.10.2015 gegen 18:12 Uhr, zu einem Brandeinsatz nach Gilzum alarmiert. Die Integrierte-Regional-Leitstelle kurz IRLS alarmierte nach der Alarm- und Ausrücke Ordnung die Feuerwehren aus Evessen, Erkerode, Hachum und Dettum sowie die Örtliche-Einsatz-Leitung (ÖEL). Ebenfalls wurden der Gemeindebrandmeister und dessen Stellvertreter zur Einsatzstelle gerufen. Einsatzstichwort: Feuer mit Menschenleben in Gefahr.
Der Ortsfeuerwehr Evessen bot sich nach dem Eintreffen folgende Lage: aus dem Nebengebäude drang starker Rauch. 6 Personen wurden noch im Gebäude vermisst. Nachdem sich der Einsatzleiter Karsten Wolff einen Überblick verschaffte, teilte er danach die eintreffenden Feuerwehren in 3 Abschnitte ein. Der Feuerwehr Evessen wurde der 1. Abschnitt zugeteilt. Hier war oberste Priorität die Menschenrettung. Gleichzeitig musste eine Wasserentnahmestelle eingerichtet werden. Danach wurde der „Brand“ mit mehreren C-Rohren bekämpft. Außerdem musste die Einsatzstelle wegen der Dunkelheit ausgeleuchtet werden. Ebenso wurden Kameradinnen und Kameraden für die verletzten-Betreuung eingeteilt. Der 2. Abschnitt wurde den Feuerwehren aus Erkerode und Hachum zugeteilt. Ihre Aufgabe war es, eine weitere Löschwasserversorgung aufzubauen und diese über das Gelände zu verlegen. Da diese quer über die Straße verlief, musste zusätzlich eine Verkehrssicherung durchgeführt werden. Des Weiteren sollte eine Riegelstellung aufgebaut werden, um das Übergreifen des „Brandes“ zum Nebengebäude zu verhindern. Besondere Vorsicht war geboten, da sich in dem einen Gebäude ein Kraftstofflager befand.
Die Freien Kräfte wurden als Atemschutz-Reserve und zur Verletztenbetreuung benötigt. Der 3. Abschnitt wurde der Feuerwehr Dettum zugeteilt. Die Einsatzkräfte bauten ebenfalls eine eigene Löschwasserversorgung auf und sicherten auch diese für den Verkehr ab. Zum östlichen Nebengebäude wurde auch hier eine Riegelstellung aufgestellt. Die Einsatzstelle musste auch von dieser Seite Ausgeleuchtet werden. Die vermissten Personen wurden schnell gefunden und konnten über eine Steckleiter gerettet werden. Die ÖEL unterstütze den Einsatzleiter und verschaffte einen allgemeinen Überblick mit sogenannten Lagekarten.
Gegen 19:30 Uhr wurde „Feuer aus“ und „Übungsende“ gemeldet. Gott sei Dank handelte es sich hierbei nur um eine Alarmübung, so die Verantwortlichen. Im Gerätehaus in Gilzum fand eine kurze Übungsnachbesprechung statt. Alles in allem war es eine gelungene Übung, stellten die Teilnehmer fest.
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