Wolfenbüttel. In der Wolfenbütteler Innenstadt brannte am heutigen Mittwochmittag eine Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses in der Brauergildenstraße. Berichte, nach denen es zuvor eine Explosion im Keller des Hauses gegeben habe, können bisher nicht bestätigt werden. Von den ursprünglich eingeschlossenen Personen konnten alle gerettet werden, zwei Personen wurden dabei schwer verletzt.
Demnach kam es bei dem Feuer zu zwei Schwerverletzten, von denen sich aber einer selbst ins Freie retten konnte. Dennoch musste er mit dem Rettungshubschrauber Christoph 4 aus Hannover ins Krankenhaus geflogen werden. Eine weitere eingeschlossene Person wurde mithilfe einer sogenannten Fluchthaube über das Treppenhaus des brennenden Gebäudes gerettet und musste ebenfalls mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden.
Besonders dramatische Szenen spielten sich jedoch im ersten Stockwerk des Fachwerksgebäudes ab: Eine Mutter und ihr Kind waren dort in der Wohnung eingeschlossen und mussten schließlich mit der Drehleiter durch ein Fenster gerettet werden. Die beiden blieben unverletzt. Der nahe gelegene Bayrische Hof beherbergte Mutter und Kind, bevor schließlich Angehörige das Paar in ihre Obhut nahmen.
Bewohner der brennenden Wohnung nicht vor Ort
Das Feuer entstand nach aktuellen Erkenntnissen von Feuerwehr und Polizei zunächst in der Erdgeschosswohnung des Hauses, besonders der Rauch und der Ruß breiteten sich aber schnell in Treppenhaus und die höher gelegenen Wohnungen aus. Entsprechend sei das Haus, in dem fünf Parteien wohnen, vorerst nicht mehr bewohnbar. Die Feuerwehr selbst sprach von einer durchaus dramatischen Lage, immerhin wurden bis zu sieben Eingeschlossene in dem Haus erwartet.
Wie das Feuer entstand, ist bislang unklar, die Polizei wird Ermittlungen aufnehmen. Erste Berichte über eine Explosion aus dem Keller des Hauses haben sich laut Polizeisprecher Frank Oppermann bislang nicht bestätigt. Der Einsatz wurde gegen 13 Uhr beendet. Das überregionale Team aus Feuerwehren, Rettungsdiensten und Polizei vor Ort sorgte durch die schiere Masse an Fahrzeugen für Aufsehen. Eine Reihe Schaulustiger sammelte sich nahe der Brauergildenstraße.
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