Feuerwehrhaus Groß Denkte: Was lange währt…

von Thorsten Raedlein




Groß Denkte. Was lange währt wird endlich gut. Besser lässt sich die heutige Übergabe des Feuerwehrhauses in Groß Denkte an seine Nutzer wohl nicht beschreiben. Vor zwölf Jahren schon wurde über einen Auszug aus dem alten Gerätehaus (Baujahr 1978) an Hohen Weg nachgedacht. Zu klein, schlecht erreichbar – es war schon damals nicht mehr zeitgemäß. Der Bau für das neue Haus, direkt an der B79 gelegen, begann aber erst vor 16 Monaten. "Es war ein hartes Stück Arbeit", resümierte Samtgemeindebürgermeisterin Regina Bollmeier treffend im Rahmen der Schlüsselübergabe an Ortsbrandmeister Joachim Oelmann.

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Eine Pylone informiert an der Einfahrt, wer hier ab sofort zuhause ist. Foto:



Aber die Arbeit hat sich gelohnt. Für 700000 Euro hat die Feuerwehr ein echtes Schmuckstück erhalten. Technisch auf dem aktuellen Stand, viel Platz für Feuerwehrleute und Spielmanns- und Musikzug – der Rundgang durch das Gebäude beeindruckt. Hier werden nicht nur Geräte untergestellt, hier wird die Feuerwehr gelebt. Die neuen Hausherren sind jedenfalls restlos begeistert und trugen überdies selbst erheblich zum Erfolg dieses Großprojektes bei. Denn mit über 6500 Stunden Eigenleistung sparten sie der Samtgemeinde rund 100000 Euro ein. Die Freiwilligen packten übrigens zusätzlich zu ihren normalen Diensten an – eine Tatsache die alle Grußwortredner vom amtierenden Landrat Martin Hortig bis zur Pfarrerin Annette Sieg würdigten.

Stellvertretend für alle Helfer erhielt Wolfgang Hobohm als fleißigster Helfer in den Reihen der Blauröcke den "letzen intakten Zollstock" von Architekt Rolf Müller. Nicht unerwähnt bleiben darf auch der persönliche Einsatz von Eckhard Sobirey, der sämtliche Pflasterarbeiten (stolze 1600 Quadratmeter) erledigte. Und dabei ist der über 70-Jährige nicht einmal aktiver Feuerwehrmann.

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Mit musikalischer Begleitung marschierten alle Gäste vom alten zum neuen Feuerwehrhaus. Foto:



Gemeindebrandmeister Lothar Kolmsee freute sich nicht nur über die "Punktlandung" der Fertigstellung, ihm ist es auch zu verdanken, dass die Feuerwehrausfahrt verkürzt werden konnte und nicht zusätzliche 80000 Euro ausgegeben werden mussten.

Am kommenden Samstag, 17. August, lädt die Feuerwehr zum Besuchertag auf das neue Areal an der Leipziger Straße ein. Von 14 bis 18 Uhr finden Führungen durch das Haus statt. Wer mag, kann sich dann selbst ein Bild von diesem zwölf Jahre währenden Projekt machen…


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