Wolfenbüttel: Florian Röpke fordert Leerstands-Steuer für die Innenstadt und ist gegen Laden-Patenschaften




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Florian Röpke Foto: Privat



"Eine Leerstands-Steuer für die Wolfenbütteler Innenstadt könnte Vermieter dazu bringen, die oft viel zu hohen Mieten zu senken und so auch für eine Belebung der Innenstadt zu sorgen", diese Auffassung vertritt der parteilose Florian Röpke, der für DIE LINKE im Stadtrat sitzt.


"Momentan ist es ganz allgemein so: Der Leerstand einer Mietwohnung oder eben eines Geschäftes kann steuerlich abgesetzt werden. Es kann sich also rein wirtschaftlich durchaus lohnen, eine leere Wohnung oder ein leeres Geschäft steuerlich abzusetzten, statt günstiger zu vermieten", erklärt der Stadtratsabgeordnete.

[image=5e176502785549ede64cda77]An diesem Punkt würde nach Röpkes Vorstellung eine Leerstandssteuer, als kommunale Sondersteuer, ansetzen. "Leerstand darf sich nicht lohnen", sagt er.

"Wenn ein Vermieter nach einer bestimmten Frist – den Zeitraum müsste man natürlich diskutieren – keinen neuen Mieter findet, oder eben kein Mieter bereit ist, eine so hohe Miete zu zahlen, dann muss der Vermieter eine Leerstandssteuer entrichten." Über die Höhe dieser Steuer müsse ebenfalls noch diskutiert werden, auch ob man sie staffele.

"Die Erhebung einer solchen Steuer wäre grundsätzlich möglich, es ist eine Frage des politischen Wollens. Bereits im Kommunalwahlprogramm 2011 forderte DIE LINKE für Wolfenbüttel die Prüfung einer solchen Leerstandssteuer. Im Rahmen der beginnenden Gespräche über die Innenstadt werde ich diese Forderung vertreten", kündigt Röpke an.

"Ladenpatenschaft darf nicht hohe Mieten subventionieren"


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Wirtschaftsförderer Dietrich Behrens. Foto:



"Einer Ladenpatenschaft, wie sie Wirtschaftsförderer Dietrich Behrens vorgeschlagen hat (WolfenbüttelHeute.de berichtete), stehe ich sehr kritisch gegenüber. Mein erster Gedanke dazu war: Wer Geschäfte finanziell unterstützen möchte, der kann doch dort einkaufen gehen. Zudem drängt sich der Eindruck auf, dass Bürgerinnen und Bürger auf diesem Weg die hohen Mieten in der Innenstadt auch noch subventionieren würden", meint der Kommunalpolitiker.


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