Wolfenbüttel/ Hannover. Der aus Wolfenbüttel stammende FDP-Bildungspolitiker Björn Försterling warnt davor, aus Kostengründen die Qualität des Abiturs an niedersächsischen Schulen zu senken.
„Die heutigen Zeitungsberichte lassen Schlimmes erahnen. Rot-Grün scheint mit seinen Plänen zum Abitur nach 8 oder 9 Jahren schon sehr viel weiter zu sein, als öffentlich zugegeben. Zu befürchten ist eine ‚Billigheimer-Lösung‘, bei der an der Qualitätsschraube gedreht würde – leider in die falsche Richtung“, so Försterling.
Der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion hält es für wahrscheinlich, dass die Entscheidung über das Abitur nach 12 oder 13 Jahren schon längst gefallen ist. „Angeblich wird im Ministerium ja bereits an neuen Kerncurricula für die Gymnasien gearbeitet – für ein Abi nach 12 Jahren. In der Öffentlichkeit wird zum Schein noch das typische Transparenz- und Mitbestimmungstheater gespielt“, sagt Försterling.
Die FDP-Fraktion habe dazu eine Mündliche Anfrage gestellt. „Wir wollen wissen, welche Kerncurricula im Kultusministerium gerade konkret erarbeitet werden und ob es nicht doch bereits eine Vorentscheidung in der Frage G8 oder G9 gibt“, erklärt der FDP-Bildungsexperte. Sollten sich die Billigheimer-Pläne durchsetzen, wäre dies nicht akzeptabel. „Nachdem SPD und Grüne bei den Gymnasien schon bei den Lehrerstellen die Daumenschrauben angesetzt hätten, ginge dann die zweite Sparrunde auf Kosten der Qualität. Damit würden die Schulen regelrecht kaputtgespart.“
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