Wolfenbüttel/ Hannover. Kultusministerium und SPD-Fraktion sind in der Frage des Abiturs nach acht oder neun Jahren offenbar unterschiedlicher Meinung. Das stellt der Wolfenbütteler FDP-Bildungspolitiker Björn Försterling fest.
„Wir freuen uns darüber, dass das gestern vorgestellte FDP-Modell für die Kultusministerin eine ‚denkbare Alternative‘ darstellt“, sagt Försterling. Die Ministerin hatte sich in der Neuen Osnabrücker Zeitung zu einem flexiblen Abitur geäußert. Die SPD-Fraktion hatte dagegen kritisiert, man sollte „an den Gymnasien in Niedersachsen nicht voreilig für Unruhe sorgen“. Försterling meint: „Vielleicht sollten sich vor der nächsten Kaffeerunde zur Zukunft des Abiturs erst einmal Kultusministerin und der SPD-Bildungspolitiker zu einer Tasse Tee treffen. Hier scheint es ja unterschiedliche Auffassungen zu geben.“
Försterling erneuerte seine Forderung, jetzt zügig konkrete Pläne zu erarbeiten, wie sich eine Rückkehr zum Abitur nach Klasse 13 am besten umsetzen lässt. Die Kultusministerin schiebt es auf die lange Bank. Aber auf dieser langen Bank sitzt sie inzwischen allein“, so der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion.
Die FDP-Fraktion hatte gestern eine Rückkehr zum Abitur nach neun Jahren vorgeschlagen und dazu als Diskussionsbeitrag ein Modell vorgestellt, in dem die Schüler selbst entscheiden können, ob sie ihr Abitur nach acht oder neun Jahren machen wollen. Ziel des Modells ist es, die Schüler zu entlasten und ihnen zugleich mehr Entscheidungsfreiheit einzuräumen.
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