Fridays for Future demonstrierte für den Dannenröder Forst

Der Wald bei Marburg soll dem Ausbau der A 49 weichen.

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Symbolbild | Foto: Pixabay

Wolfenbüttel. Fridays for Future Wolfenbüttel hat am Freitag gemeinsam mit weiteren Ortsgruppen aus dem Regionalverband Großraum Braunschweig und etwa 40 Menschen eine Kundgebung vor dem Rathaus abgehalten. Thema der Kundgebung war die drohende Rodung des Dannenröder Forst für die Erweiterung der Autobahn A 49. Das berichtet Fridays for Future in einer Pressemitteilung.


Deutschlandweit fanden am Freitag Aktionen zu diesem Thema statt, es handelte sich um einen Aktionstag des Bündnis „Wald Statt Asphalt“, dem auch Fridays for Future Deutschland beigetreten ist. Der Dannenröder Forst ist ein über 250 Jahre alter Wald in der Nähe von Marburg in Nordhessen. Er soll auf einer Fläche von etwa 100 Hektar abgeholzt werden, um die Autobahn A 49 zu erweitern.

Schon seit vergangenem Oktober wird der Forst von Aktivisten besetzt, um die Rodung zu verhindern. Beim Dannenröder Forst handelt es sich laut Fridays for Future um ein intaktes Ökosystem, dass viele Tierarten beherbergt, darüber hinaus aber auch ein Wasserreservoir im Boden, das etwa eine halbe Million Menschen mit Trinkwasser versorgt. Die Aktivisten fordern neben dem Erhalt von bereits stark belasteten Naturräumen den Ausbau des öffentlichen Personennah- und -fernverkehrs, sowie der Infrastruktur für Fahrradfahrer und Fußgänger. Zusätzlich setzen sie sich für den Stopp des Neubaus von Straßen für den Autoverkehr und für das Ende von "umweltschädlichen Subventionen" ein. Dafür fordern sie die Durchsetzung einer "echten und gerechten Verkehrswende" ein.


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