Fridays for Future will Banner an der Trinitatiskirche anbringen

Grund sei die Durchführung des siebten globalen Klimastreiks. Aufgrund der Pandemielage wolle man auf eine Präsenzveranstaltung verzichten.

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(Archivbild) | Foto: Anke Donner

Wolfenbüttel. Die Ortsgruppen Wolfenbüttel und Braunschweig der Klimaschutzbewegung "Fridays for Future" kündigen für den morgigen Freitag den siebten internationalen Klimastreik an. Weltweit werden demnach Aktivisten und Bürger für "Klimagerechtigkeit und die Einhaltung der 1,5 Grad Grenze" demonstrieren. Auf Grund der derzeitigen Lage in der Coronapandemie hat sich die Ortsgruppe Wolfenbüttel gegen eine Präsenzaktion entschieden. Stattdessen wollen die Klimaaktivisten durch ein an der St. Trinitatis-Kirche befestigtes Banner auf die Probleme im Klimaschutz aufmerksam machen.


Passantwerden dort ab Freitagmittag die Forderungen „Frieden, Gerechtigkeit, Natur bewahren!“ erblicken können. „Klimagerechtigkeit ist essenziell! Denn die Folgen der Klimakrise werden nicht die Industrienationen, die maßgeblich dafür verantwortlich sind, treffen, sondern die Nationen im globalen Süden. Darum ist es längst überfällig, dass die Politik ihre Verantwortung wahrnimmt und endlich wirksame Klimaschutzmaßnahmen auf den Weg zu bringen. Solange das nicht passiert, gehen wir auf die Straße und machen Druck.“, so Richard Krücke, Mitglied der regionalen FFF Gruppe.

Unter dem Motto #NoMoreEmptyPromises wird eine konsequente Umsetzung von wirksamen Klimaschutzmaßnahmen statt leerer Versprechen gefordert. Die Treibhausgas-Emissionen müssen rasch gesenkt werden, um die Erderhitzung auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.

Demo im Livestream


Aufgrund der Corona-Pandemie wird neben den Aktionen in Präsenz auch in einem Livestream der bundesweiten Organisation gestreikt.
„Neben der ernsten Bedrohung durch die Coronapandemie dürfen die Gefahren durch die menschgemachten Klimakrise nicht vergessen werden. Deshalb ist es so wichtig, mit den globalen Aktionen auch in dieser Zeit Politikern immer wieder aufzuzeigen, dass die bisherigen Maßnahmen bei Weitem nicht ausreichen und dringend nachgebessert werden müssen. Wir werden uns nicht mit leeren Versprechen zufriedengeben“, äußert sich Luise Bei der Wieden, Mitiniatorin der Aktion.

Verbesserter ÖPNV in Wolfenbüttel


„Zum Beispiel muss in Wolfenbüttel eine Verlagerung vom motorisierten Individualverkehr zum öffentlichen Personennahverkehr und zu einer vermehrten Fahrradnutzung stattfinden. Dabei können verbesserte Taktzeiten der Buslinien und die Ausweisung von Fahrradstraßen im Stadtgebiet helfen“, erklärt Christine Druba, die sich auch bei FFF Wolfenbüttel engagiert.

Im September 2019 mobilisierte Fridays For Future deutschlandweit über 1.400.000 Menschen. Aufgrund der Covid-19-Krise wurden die Streiks im März und April 2020 online und seit Mai mit Hygienemaßnahmen auf der Straße weitergeführt. Der letzte globale Klimastreik fand am 25. September 2020 statt.


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