Hannover. Sollen schon 16-Jährige mit dem Begleiteten Fahren beginnen und somit ein Jahr eher den Führerschein in den Händen halten? Einen entsprechenden Vorstoß unternahm Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies Anfang der Woche. regionalHeute.de fragte die Wolfenbütteler Landtagsabgeordneten, wie sie zu dem niedersächsischen Modellversuch stehen.
Frank Oesterhelweg (CDU) schreibt:
Das "Begleitete Fahren" ab 17 wurde auf Initiative der CDU-geführten Landesregierung in Niedersachsen eingeführt. Es hat dazu geführt, dass Fahranfänger, die ja mit achtzehn Jahren dann allein unterwegs sind, vorher eine einjährige Praxisphase in Begleitung zuverlässiger Erwachsener durchführen konnten. Wir haben das bei unseren Töchtern jeweils als sinnvoll angesehen und das so gemacht. Fakt ist, dass durch diese Lernphase die Unfallzahlen bei Fahranfängern gesunken sind. Ob es Sinn macht, damit jetzt schon mit sechzehn Jahren zu beginnen, das kann ich nicht abschätzen. Jedenfalls darf es dann nicht dazu kommen, dass diese jungen Leute gegebenenfallsschon mit siebzehn allein unterwegs sind, das hielte ich für falsch. Für ein abschließendes Urteil dazu wären für mich erst weitere Informationen von Fachleuten notwendig.
Folgendes Statement erreichte uns von BjörnFörsterling (FDP):
"Ich freue mich über den Vorschlag des Ministers. Die Freien Demokraten haben bereits 2013 gefordert, das Mindestalter für das begleitete Fahren auf 16 Jahre abzusenken. Wir glauben, 16-Jährigen kann man mehr Verantwortung zutrauen - undwollen auch das Wahlalter für Landtagswahlen auf 16 Jahre absenken."
Natürlich haben wir auch ein Statement des SPD-Abgeordneten Marcus Bosse angefragt. Sollten wir dieses noch erhalten, wird es im Artikel ergänzt.
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