Wolfenbüttel. Berater des Bundesumweltministeriums empfehlen, den im ehemaligen Bergwerk Asse gelagerten Atommüll nicht zu bergen, sondern ihn dort zu belassen. Wirtschaftsminister Gabriel will die Fässer aber in jedem Fall bergen lassen.
Neue Analysen hätten gezeigt, dass es der sichere Weg sei die Fässer in der Asse zu belassen, anstatt diese zu bergen, berichtet der Spiegel unter Berufung auf ein Papier der Strahlenschutzkommission. Die Lagerung stelle demnach keine Gefährdung für die Bevölkerung da. Zur Erinnerung, die Bergung der Fässer könne wohl nicht vor 2033 beginnen und würde bis zu zehn Milliarden Euro an Kosten mit sich bringen.
Das Bundesamt für Strahlenschutz äußerte sich in einer Stellungnahme gegenüber regionalHeute.de und zeigt sich irritiert über den Vorstoß. Auch der Wirtschaftsminister hat eine klare Haltung. Die Bergung der rund 125.000 Fässer sei die "einzige Stilllegungsoption, die den gesetzlichen Anforderungen für eine atomrechtliche Genehmigung genügt", sagte Gabriel der "Welt". An der Richtigkeit dieser Entscheidung habe er keinerlei Zweifel.
Lesen Sie auch:
https://regionalwolfenbuettel.de/bleibt-der-atommuell-doch-in-der-asse/
mehr News aus Wolfenbüttel