Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) wird in der Nacht zu morgen ihre Streiks bei metronom und der Ostdeutschen Eisenbahn (ODEG) beenden.
Neben diesen beiden wird sie auch bei den Unternehmen cantus Verkehrsgesellschaft, Veolia Verkehr Sachsen-Anhalt (VVSA) und Nord-Ostssee-Bahn (NOB) bis zum 10. August 2011 auf Arbeitskämpfe verzichten. „Damit werden die Reisenden bei diesen Unternehmen von weiteren Belastungen verschont“, so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky.
Die GDL erklärt ihre Bereitschaft zu getrennten Lösungsprozessen für die verschiedenen Konzerngesellschaften unter der Leitung einer unparteiischen dritten Instanz. Diese Prozesse könnten nach dem Vorschlag der GDL für BeNEX zusammen mit cantus und der ODEG erfolgen, für Netinera zusammen mit metronom sowie für Veolia Verkehr mit VVSA und der NOB. Das seien exakt die Unternehmen, die die GDL zu einer Schlichtung aufgefordert haben. „Wir zeigen damit klar und deutlich unseren Einigungswillen“, erklärte Weselsky.
Ziel der GDL sei es ursprünglich gewesen, mit allen drei Gesellschaftern und deren Unternehmen zusammen zu verhandeln. „Da sich die Unternehmen und deren Gesellschafter jedoch nicht auf ein gemeinsames Verfahren einigen konnten, versuchen wir nun auf diesem Weg, Lösungen für unsere Lokomotivführer zu finden. Jetzt sind die Gesellschafter mit ihren Unternehmen in der Verantwortung. Sie haben es in der Hand, dass ihre Kunden nicht mehr durch Arbeitskampfmaßnahmen belastet werden“, so der GDL-Bundesvorsitzende.
Die Streiks bei metronom enden morgen um 2.30 Uhr und bei der ODEG um 3 Uhr.
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