GiS: Kultur statt Party - Abiturienten reisten nach den Prüfungen an den Golf von Neapel




Am Gymnasium im Schloss gab es dieses Jahr zum ersten Mal eine Abi-Abschlussfahrt der besonderen Art: 34 Schülerinnen und Schüler des 12. Jahrgangs nutzten das Angebot, eine Studienfahrt nach Meta di Sorrento in der Nähe von Neapel zu unternehmen.

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Der Poseidon-Tempel in Paestum. Foto:



„Wir wollen ihnen damit eine Alternative zu den sonst üblichen Partyreisen bieten“, begründete die Schulleiterin Ulrike Schade ihre Unterstützung für dieses Projekt. Unter der Leitung der Lehrkräfte Andreas Bötel und Guido Greschke absolvierten die zukünftigen Abiturienten einen abwechslungsreichen Parcours von weltbekannten Sehenswürdigkeiten. „Die Wanderung auf dem Kraterrand des Vesuvs war für uns das absolute Highlight“, schwärmten Svenja Krappitz, Katharina Ebeling, Johannes Körner und Jonas Dietrich. Alessia Guzman hingegen war wie viele andere auch besonders davon beeindruckt, „wie es unserem Lehrer Herr Bötel immer wieder gelungen ist, die antiken Stätten, wie das Amphitheater in Pozzuoli, zum Leben zu erwecken.“ Für Leo Michels bildeten die gewaltigen griechischen Tempel von Paestum den Höhepunkt der Reise. Ein besonderer Reiz lag für Kevin Schneider, Nils Vösterling und Fabian Mench darin, dass man Unterschiedliches miteinander vergleichen konnte: Den Kratervulkan Vesuv mit dem Flächenvulkan Solfatara und die antike römische Großstadt Pompeji mit dem Erholungsort Herculaneum. Victoria Hahn und Theresa Schubert wiederum faszinierten die 2000 Jahre alten und immer noch farbenprächtigen Fresken in der berühmten Villa Oplontis. Schließlich lieferte auch der Abschlusstag der einwöchigen Studienfahrt mit der Bootstour nach Capri noch einmal viel Postkartenpotential. „Schade, dass wir für die Erkundung dieser Insel nur einen Tag Zeit hatten, dazu braucht man mindestens zwei“, bedauerten viele das einzige Dilemma dieser Studienfahrt: „Zwei, drei Tage fehlten, um hier und da etwas verweilen zu können.“

Ein bisschen süditalienische Lebensart konnten die Schüler trotzdem genießen: Bei sommerlichen Temperaturen genossen sie von den Terrassen ihrer Unterkünfte aus 100 Metern Höhe einen ungetrübten Blick

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Blick auf einen Teil der antiken römischen Stadt Herculaneum, die bei einem Vesuvausbruch vor knapp 2000 Jahren vollständig verschüttet wurde. Foto:



auf den Golf von Neapel. Baden im Mittelmeer gehörte ebenso zum Tagesprogramm wie Pizza und Nudeln aus dem Familienbetrieb nebenan. Schließlich hinterließ auch das abenteuerliche, aber weitestgehend unfallfreie Fahrverhalten süditalienischer Vespafahrer bei vielen einen nachhaltigen Eindruck. „Ziel war es, Appetit zu machen auf diese Region mit ihren weltbekannten geographischen und historischen Attraktionen. Wer seinen Hunger stillen will, muss noch einmal oder immer wieder dorthin fahren. Vielleicht tut dies ja der eine oder andere“, formulierte der Lehrer Andreas Bötel das Anliegen dieser außergewöhnlichen Abi-Abschlussfahrt.


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