Großes Bündnis gründet "Landesnetzwerk Niedersachsen"




[image=5e1764df785549ede64cd3ad]Weit über 100 Bürgerinitiativen, Verbände und Organisationen haben gestern in Großenkneten das “LANDESNETZWERK NIEDERSACHSEN Bauernhöfe statt Agrarfabriken” gegründet. Für eine bäuerlich strukturierte Landwirtschaft und gegen agroindustrielle Tierfabriken wendet sich die neu gegründete landesweite Vereinigung, die - nach eigenen Angaben - von über 250.000 Menschen in ganz Niedersachsen getragen wird.

Das LANDESNETZWERK NIEDERSACHSEN will erreichen, dass die Agrarfabriken und damit die massiven Gefährdungen, die von den industriellen Tierfabriken ausgehen, abgeschafft werden. Der Schutz der menschlichen Gesundheit, der Umwelt und nicht zuletzt das Tierwohl müsse Vorrang vor den wirtschaftlichen Einzelinteressen der Agrarindustriellen haben.

Weitere Ziele sind
• der Aufbau von internen Strukturen im Netzwerk
• die intensivere Abstimmung und der Austausch unter allen Mitgliedern
• der Austausch des vorhandenen Fachwissen
• politische Einflussnahme zur Änderung der rechtlichen Rahmenbedingungen bei der Tierhaltung
• Unterstützung neuer Bürgerinitiativen
und
• Stärkung des deutschlandweiten NETZWERKS Bauernhöfe statt Agrarfabriken.

Die in Großenkneten versammelten Vertreterinnen und Vertreter haben einstimmig einen Sprecherkreis gewählt, der alle Regionen Niedersachsens abdeckt. Zusammen mit dem Sachverstand aus verschiedenen Bereichen wie Recht, Medizin, Agrarwissenschaften und Wirtschaft will das Landesnetzwerk seiner Forderung nach einer grundlegenden Änderung der Landwirtschaftspolitik und der Genehmigungspraxis bei Massentierställen Nachdruck verleihen. Das Arbeitsprogramm werde in Kürze festgelegt.

Als einen der ersten Schritte werde ein Forderungskatalog an das Landwirtschaftsministerium von Minister Gert Lindemann (CDU) gesendet und erwartet von dort eindeutige und zweifelsfreie Antworten.


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