Großeinsatz der Feuerwehr: Feuer in Fabrik ausgebrochen

Bis in die Nacht waren die Einsatzkräfte vor Ort.

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In einem Zelt wurden die eingesetzten Kräfte der Feuerwehr dekontaminiert.
In einem Zelt wurden die eingesetzten Kräfte der Feuerwehr dekontaminiert. | Foto: aktuell24(BM)

Schöppenstedt. Am gestrigen Mittwochabend kam es gegen 19 Uhr zu einem Feuer auf dem Betriebsgelände der Firma Surfactor in Schöppenstedt. Der Brand war in einem der Abluftrohre im Innern des Werksgebäudes entstanden und drohte Zeitweise auf angrenzende Bereiche überzugreifen. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis zirka 2 Uhr an.


Die Firma ist für die Herstellung von Oberflächentechnik zuständig. In den Rohren der Abluftsysteme wird dabei Gas abgesaugt, verbrannt, gefiltert und anschließend wieder freigegeben, das während der Produktion entsteht. In einem dieser Rohre war der Brand entstanden. Da es sich um ein geschlossenes Abluftsystem handelt, sei das Feuer zunächst nicht klar zu lokalisieren gewesen, wie die Einsatzkräfte vor Ort berichten. Mittels Wärmebildkamera konnte das Feuer jedoch ausfindig gemacht werden.

Nach einer ersten Erkundung der Lage sei einem Feuerwehrmann im Nachgang übel geworden, sodass dieser und sein Kamerad vom Rettungsdienst untersucht werden mussten. Anschließend sei einer der beiden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht worden, woraufhin das Alarmierungsstichwort erhöht wurde. Insgesamt waren zehn Feuerwehren sowie Polizei und Rettungsdienst im Einsatz. Kräfte, die regelmäßig in die Fabrikhalle gegangen sind, seien in Zelten, in denen sie ihre Kleidung abgeben mussten, dekontaminiert worden.

Anwohner seien mit einer Beschallung darüber informiert worden Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Ortsdurchfahrt war aufgrund des Einsatzes gesperrt.

Aktualisiert, 11:36 Uhr:
Wie die Polizei berichtet, habe sich das Feuer auch auf weitere Nebengebäude ausgebreitet. Die Mitarbeiter des Betriebes konnten das Gebäude unverletzt verlassen.

Schadstoffmessungen durch die Feuerwehr hätten bestätigt, dass keine Stoffe freigesetzt wurden. Insgesamt wären zirka 140 Feuerwehleute im Einsatz gewesen. Zur Brandursache und zur Schadenshöhe könnten derzeit keine Angaben gemacht werden. Ein technischer Defekt sei nicht auszuschließen, die Spezialisten der Polizei haben die Ermittlungen zur Feststellung der Brandursache aufgenommen.


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