Wolfenbüttel. Im September kam es in der Tedi-Filiale in der Schweigerstraße zu einem Brand. Das Feuer breitete sich so schnell aus, dass die rund 130 Einsatzkräfte machtlos gegen die Flammen waren. Das Gebäude brannte vollständig nieder. Schnell kam der Verdacht der Brandstiftung auf. Dies hat sich nun auch bestätigt.
Wie die Staatsanwaltschaft Braunschweig auf Nachfrage von regionalHeute.de erklärt, werde der Fall als schwere Brandstiftung gewertet. Als Brandursache werde von einer vorsätzlichen Entzündung von Putzschwämmen, welche sich zum Verkauf in der Auslage befanden, ausgegangen. Diese Annahme würde auf Zeugenaussagen zu einem frühen Zeitpunkt der Brandentstehung beruhen. Ein Sachverständiger sei nicht mit der Brandursachenermittlung betraut worden, da aufgrund des hohen Zerstörungsgrades eine Brandursachenermittlung nicht mehr möglich gewesen sei, sagt Staatsanwalt Sascha Rüegg.
Legten Jugendliche den Brand?
Täter hätte man nicht ermitteln können, jedoch seien zwei Jugendliche (schätzungsweise zirka 14 Jahre alt) von Zeugen bemerkt worden, da sie sich auffällig verhalten hätten. Eine Brandlegung durch diese sei jedoch nicht beobachtet worden, sodass aktuell kein Tatverdacht gegen die Jugendliche bestehe. Sie konnten auch nicht identifiziert werden.
1,5 Millionen Euro Schaden
Der Schaden wird durch die Gebäudeversicherung auf etwa 1,5 Millionen Euro geschätzt, wobei hierin wohl mutmaßlich nicht das Inventar enthalten sein dürfte, so Rüegg abschließend.
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