GRÜNE: „Muss erst ein Unfall passieren?"




Cremlingen. Die Cremlinger Grünen haben keinerlei Verständnis für die Entscheidung der Straßenverkehrsbehörde, eine Querungshilfe in die Herzogsberge über die vielbefahrene Landstraße 625 vom Schöppenstedter Turm nach Sickte abzulehnen. Der Rat der Gemeinde hatte eine entsprechende Forderung im Dezember einstimmig beschlossen.

Die fehlende Querungshilfe war bereits im 2010 beschlossenen Radverkehrskonzept der Gemeinde mit höchster Priorität versehen worden. Ein entsprechender Antrag wurde vom Gemeinderat einstimmig verabschiedet. Bei einer Verkehrsschau im folgenden Jahr sei, so berichten die GRÜNEN in einer Pressemitteilung, diese Maßnahme als unnötig abgelehnt worden. Von einer maßgeblichen Person sei empfohlen worden, man könne doch die markierte Fläche an der Abbiegespur in Richtung Herzogsberge zum Queren nutzen. Ein unverantwortlicher Vorschlag wie die GRÜNEN meinen, werde doch diese Spur in rechtswidriger Weise gern zum Überholen benutzt.

„Ich habe beobachtet, wie eine Mutter mit zwei Kleinkindern an den Händen im fast lückenlosen Feierabendverkehr auf der markierten Fläche stand und auf eine Gelegenheit wartete, über die Straße gehen zu können. Und Rentner, die im Laufschritt die Straße querten“, berichtet Christian Rothe-Auschra.

Seit letztem Jahr befände sich an dieser Stelle ein Wegweiser für Radfahrer in Richtung Cremlingen und Sickte. Angesichts dieser neuen Situation habe der Gemeinderat erneut die Straßenverkehrsbehörde aufgefordert, eine Querungshilfe zu schaffen. „Muss erst ein Unfall passieren, bevor die Behörde aktiv wird?!“ fragt Klaus Thiele von den Grünen.


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